Im Rahmen der Schulpartnerschaft mit der Bartow High School haben 20 Schülerinnen und Schüler drei Wochen vom 24. September bis zum 15. Oktober an unserer Partnerschule in Bartow verbracht.
Die folgenden Blogeinträge sind persönliche Erlebnisberichte und geben die Erfahrungen und Erlebnisse der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder.
Nach drei Wochen an der Bartow High School haben wir heute den letzten Schultag an unserer Partnerschule verbracht: Nach der üblichen Morgenbesprechung haben wir im Mediacenter noch einmal unsere Laptops zum Einsatz gebracht, um unser Blog und unsere Projektergebnisse zum Abschluss zu bringen. Dabei haben alle Gruppen ihre Ergebnisse vervollständigt bzw. noch mit Fotos bereichert, sodass durchweg interessante Artikel rund um verbreitete Vorurteile gegenüber dem Leben in den USA entstanden sind.
Darüber hinaus stand heute noch einmal ein Termin mit der Presse an – deutsche und amerikanische Schülerinnen und Schüler wurden von den beiden Regionalzeitungen The Ledger (Link zum Artikel) und dem Polk County Democrat zu ihren Erlebnissen und Erfahrungen im Rahmen der Schulpartnerschaft befragt und haben damit dazu beigetragen, den Austausch in Bartow noch weiter bekannt zu machen.
Einige Schülerinnen und Schüler sowie Frau Egen haben den Tag darüber hinaus noch dazu genutzt, um unter der Anleitung von Mr. Giles individuelle Schilder als Geschenke auf der CNC-Maschine im Wood Shop der Schule zu produzieren und diese von Hand bzw. mithilfe von Dremeln zu polieren.
Nach dem erfolgreichen Abschluss unseres Projektes und der Interviews habe ich mich dann noch einmal mit den amerikanischen Kollegen Mr. Giles und Mrs. Scully über den Verlauf des Programms und mögliche Programmpunkte für den Gegenbesuch in Wattenscheid aus Lehrersicht ausgetauscht und mich im Namen des Teams für die großartige Gestaltung und die arbeitsreiche Vorbereitung des Programms bedankt.
Nachmittags habe ich dann nach einer kleinen Ruhepause meinen Koffer gepackt, bevor ich mit meinem amerikanischen Gastgebern Jimmy und Christine Giles nach Winter Haven zum Abendessen in einem japanischen Restaurant gefahren bin – den Tipp für das Restaurant haben wir aus unserem Blog entnommen!
Nach einem guten und unterhaltsamen Essen haben wir uns noch lange zuhause über die drei Wochen unterhalten und waren uns einig, dass die Zeit wieder einmal viel zu schnell vergangen ist!
Mein heutiger Tag begann etwas stressiger als sonst, da ich verschlafen hatte und somit, statt wie gewohnt um 5:30 Uhr, um 6 Uhr aufgewacht bin. Nach einer schnellen Dusche und einem Frühstück konnten wir jedoch pünktlich um 6:20 Alis Freund Brice abholen und mit seinem Auto zur Schule fahren.
Dort angekommen begaben wir uns zur Besprechung in Mrs Scullys Klassenzimmer, wo uns mitgeteilt wurde, dass wir den Rest des Vormittags in der Cafeteria verbringen und an unserem Projekt arbeiten würden. Um 8 Uhr bekam ich jedoch die Nachricht, dass ich und mein Austauschschüler mit einigen anderen an einem Interview für das Regionalfernsehen teilnehmen sollten, welches uns zu unseren Erlebnissen während des Austausches befragen wollte und was uns dieser für die Zukunft gezeigt hätte.
Zuerst war mir gar nicht wohl dabei, vor laufender Kamera auf Englisch Fragen zu beantworten, aber nachdem ich die erste Nervosität überwunden hatte, lief doch alles glatt. Danach aßen wir mit unseren Austauschschülern in der Cafeteria, gefolgt von einem Besuch in ihrer 5. Stunde.
Nachdem sein Statistiklehrer die Stunde beendet hatte, ging ich zum Guidance Office und kaufte einen Bartow Pullover und ein T-Shirt mit dem Logo des Football Teams, da die Größen M und L für das normale Motiv ausverkauft waren. Daraufhin arbeiten wir bis zum Schulschluss an der Fertigstellung unseres Projektes.
Zuhause angekommen machte ich mich direkt ans Kofferpacken, da wir uns am darauffolgenden Morgen darum kümmern wollten, dass jeder unter dem maximalen Geldbetrag für die Einfuhr und dem maximalen Koffergewicht blieb, was bei mir für das Gewicht sehr unwahrscheinlich schien. Deswegen musste ich, wie vermutlich auch einige andere, Dinge wie Sonnencreme, Shampoo und Insektenspray hier lassen.
Nachdem ich damit fertig war, alle Einkäufe, Kosmetikartikel, Schuhe und Elektronik auf Koffer und Handgepäck zu verteilen, sammelte ich jeden Bon, den ich finden konnte. Man weiß ja nie, ob die Zöllner einem solche Schnäppchen abnehmen.
Um 17:45 Uhr fuhren wir los, um zuerst zu Publix zu fahren um dort für dass darauffolgende Farewell Dinner bei Mr. Giles Hähnchen zu kaufen. Auf der Fahrt erzählten mir meine Gasteltern, dass dieser auf einer Art kleinen Ranch inmitten einer Orangenplantage wohnen würde.
Als wir dort pünktlich um 18:30 ankamen, war Mr. Giles schon am Grill und einige andere bauten schon in seiner Werkstatt das restliche Büfett auf. Etwas weiter entfernt sah man seine Pferde, auf denen Theresa , Lydia und Stella gestern die Möglichkeit gehabt hatten zu reiten.
Dem sehr leckeren Essen folgten eine Diashow mit den besten Momenten des Austausches und eine Dankesrede der amerikanischen und deutschen Lehrer an die Gasteltern und die Gegenseite für die gute Zusammenarbeit mit der Übergabe einiger unterschriebener Fotos als Erinnerung. Hierbei gab es schon einige Tränen und Umarmungen, da dies einigen schmerzlich in Erinnerung rief, das wir unsere Austauschpartner nun für 6 Monate verlassen müssten und es für die meisten sobald wohl keine Möglichkeit mehr geben würde, nach Amerika zu fliegen.
Zuhause angekommen schlief ich, nachdem ich den ersten Teil dieses Blogs beendet hatte, ein.
Bedauerlicherweise müssen wir diese schöne Zeit in weniger als 2 Tagen hinter uns lassen. :c
Dieser Mittwoch fing wie jeder Wochentag bei mir um 5:25 Uhr an, als der Wecker klingelte. Der Dschungel-Klingelton sollte mich schon mal auf den weiteren Tagesverlauf vorbereiten. Nachdem wir in der Schule ankamen, gingen wir nach der täglichen Besprechung in Mrs. Scullys Klassenraum in die Cafeteria, um dort noch für etwa eine Stunde an unserem Projekt zu arbeiten. Um etwa 8.30 Uhr kam unser Schulbus und wir sind nach ca. 2 Stunden Fahrt am Wild Florida Park angekommen. Wir wurden dort recht herzlich von einer Mitarbeiterin des Parks empfangen und direkt darauf hingewiesen, uns mit Mückenspray und Sonnencreme zu schützen.
Anschließend gab es schon den ersten Höhepunkt unseres Ausfluges. Jeder durfte einen kleinen Alligator halten und sich mit ihm fotografieren lassen. Das Bild wurde dann später ausgedruckt und wir durften es als Erinnerung an diesen Tag behalten. Dann konnten wir in den Souvenir Shop gehen. Leider ist es nicht erlaubt, einen echten, präparierten Alligatorkopf nach Deutschland einzuführen, dies wäre bestimmt ein super schönes Andenken gewesen.
Später teilten wir unsere Gruppe dann in zwei kleinere und wir gingen auf das Airboot. Nach einer einstündigen Tour über den riesigen See, mit dem etwa 40 km/h schnellen Airboot und der Sichtung von mehreren großen Alligatoren, Schildkröten und seltenen Vogelarten, kehrten wir wieder zum Anlegesteg zurück.
Dann gab es Mittagessen. Man konnte zwischen mehreren verschiedenen Hauptgerichten unterscheiden. Ich habe mich für Pulled Pork, einem zerrupften Schweinebraten mit Barbecue Sauce entschieden, ,,Mmmmm”. Diese Entscheidung habe ich auch nicht bereut. Nach dem Lunch konnten wir uns dann für eine längere Zeit in dem park eigenen Zoo frei bewegen. Dort gab es neben sehr großen Alligatoren, Schlangen, Schildkröten und kleinen Affen, auch Papageien und einen Kakadu, welcher verschiedene Dinge sagen konnte. Wir haben diesen Kakadu geliebt. Er tanzte,hat mit uns gesungen und konnte schließlich auch den Namen unseres Lehrers, Herrn Hessbrüggen, sagen. Diese und weitere Dinge haben wir sogar filmen können, sodass wir imer eine kleine Erinnerung an unseren kleinen Freund haben.
Gegen 14 Uhr war dann unser Ausflug zu dem Florida Wildlife Park zu Ende und wir haben uns wieder mit dem Schulbus auf den Heimweg gemacht. Manche von uns waren so müde, dass wir auf der Rückfahrt geschlafen haben, unter anderem auch ich. An der Schule angekommen wurde ich von zwei sehr netten Kollegen relativ unsanft geweckt, welches natürlich nur Spaß war. Um 16 Uhr wurden Michael (mein amerikanischer Austauschschüler) und ich schließlich von seinem Vater an der Schule abgeholt und wir sind zu seiner Arbeitsstelle gefahren, da er dort noch ein wenig Arbeit nachholen musste. In dieser Zeit haben Michael und ich zusammen Deutschunterricht gemacht und ich habe ihm verschiedene Wörter auf Deutsch beigebracht. Etwa eine Stunde später kamen wir dann Zuhause an.
Nachdem wir uns etwas anderes angezogen haben, sind wir dann in ein asiatisches Restaurant gefahren, da Michaels Oma aus New York gerade zu Besuch war und wir von ihr eingeladen wurden. Dieses Restaurant war sehr außergewöhnlich. Das Essen wurde vor unseren Augen am Tisch gegrillt und dann serviert. Zuerst gab es Sushi. Michael und ich lieben Sushi und wir haben uns beide jeweils eine Spicy Tuna Roll bestellt. Diese war echt köstlich. Anschließend gab es gebratene Nudeln, Reis, Gemüse und Steak, welches direkt am Tisch gegrillt wurde. Das Essen war gleichzeitig verbunden mit Entertainment, da die Köche nicht nur einfach gekocht haben, sondern mit Sake, einem Reis Wein flambierten, mit ihren Messern jonglierten oder andere, sehr unterhaltsame Dinge taten. Es war eines der ausgefallensten Restaurants, die ich in meinem bisherigen Leben besuchen durfte.
Um etwa 21 Uhr kamen wir dann satt und zufrieden Zuhause an. Ich ging duschen und habe mich direkt ins Bett gelegt, da ich den nächsten Morgen, wie jeden Tag, früh raus musste.
Gestern bin ich, wie jeden Tag, um 5:15 Uhr morgens aufgestanden und habe mich fuer die Schule fertig gemacht. Zum Fuehstueck gab es Poptarts. Auf dem Weg zur Schule haben wir Grant und Lukas eingesammelt und sind zuammen zur Bartow High School gefahren. Nach dem morgendlichen Treffen um 6:40 Uhr in Ms. Scullys Raum haben wir uns um 7:30 Uhr mit dem Schulbus auf den Weg zum Phosphatwerk Mosaic 4 Corners Mine gemacht. Bei unserer Ankunft um 8:15 Uhr wurden wir von dem Leiter des Bergwerks Alan Lulf freundlich empfangen. Nachdem wir uns alle in den fuer uns vorgesehenen Raum gesetzt hatten, begann er mit einer Powerpoint-Praesentation ueber den Abbau und die Gewinnung von Phosphat.
Anschliessend mussten wir alle Schutzkleidung (bestehend aus einer gelben Warnweste, einem Helm, einer Schtzbrille und Ohrstoepseln) anziehen, um uns mit zwei Trucks auf den Weg zur Arbeitsstelle der Phosphatarbeiter zu machen. Diesen Bereich duerfen ausschliesslich die deutschen Austauschschueler der Bartow High School besichtigen. An unserer ersten Station, dem Phosphatabbau, durften wir auf der Dragline stehen und aus der Naehe zusehen, wie mit einer grossen Schaufel ein Graben ausgehoben und die Erde davon zur naechsten Station transportiert wird, was sehr spannend aussah.
Als wir dann wieder in die Trucks stiegen, um zur naechsten Station zu fahren, mussten wir leider feststellen, dass die Reifen unseres Trucks wegen des weichen und matschigen Bodens eingesunken waren und wir feststeckten, sodass viele (natuerlich nur die Jungs) wieder aus dem Auto steigen musten, um von hinten zu schieben. Nach diesem kleinen Zwischenfall fuhren wir schnell zur zweiten Station, bei der wir uns die Reinigung des Phosphats ansehen konnten .
Als naechstes sind wir etwas weiter auf einen Huegel, vorbei an einem See mit Alligatoren gefahren, um Haifischzaehne und andere Fossilien zu suchen. Leider war dort alles voller Moskitos und Ameisen, weshalb wir moeglichst schnell wieder von dort geflohen sind.
An unserer letzten Station haben wir einige Gruppenfotos in einer grossen Baggerschaufel gemacht und sind anschliessend zusammen mit den Muecken im Auto zum Lunch gefahren, welcher aus Sandwiches, Cookies, Chips und Getraenken bestand. Nachdem alle gegessen hatten, ueberreichten die Lehrer den Phosphatarbeitern, die unseren Tag gestaltet haben, einen Kalender ueber die Industrie des Ruhrgebiets.
Um 13:20 Uhr sind wir wieder in den Schulbus gestiegen und um 14:00 Uhr wieder (einige etwas muede) an der Schule angekommen.
Nachdem die amerikanischen Schueler Schulschluss hatten, sind die Schueler des German-Clubs mit den amerkanischen und die deutschen Austausschuelern zum Fussballspielen in den Mary Holland Park gegangen, welcher in der Naehe der Schule liegt. Einige von uns warem davon nicht sehr begeistert, da sie sich nicht besonders fuer Fussball interessieren. Da meine Austauschpartnerin Jane an diesem Tag ein wichtiges Training hatte, hat mich ihre Schwester Abby dorthin begleitet. Um ca.15:30 Uhr holte uns ihre Mutter ab, um noch einige Flyer fuer ein Halloween-Projekt in Schaufenster zu haengen und uns nach Hause zu bringen.
Zuhause angekommen warteten Abby und ich auf Jane, um spaeter mit ihr noch ein bisschen shoppen zu gehen. Wir sind dann zu einer kleinen Mall gefahren, haben nach ein paar Kleinigkeiten geguckt und Toffees und Frozen Yoghurt im Candyshop probiert (beides war sehr lecker 🙂 ). Nach unserer kurzen Shoppingtour sind wir noch bei Beef’s etwas essen gegangen und anschliessend nach Hause gefahren.
Mein Tag begann, wie jeden Morgen, um 5:30 Uhr. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, ging es dann auch schon los zur Schule. Als wir um 6:30 Uhr ankamen, ging dann die morgenliche Routine um 6:40 Uhr los, bei welcher wir dann besprachen, was an dem Tag passieren würde.
Kurz darauf gingen wir dann zum Bus und fuhren direkt zum Universal Studios Park. Wir stiegen dann schlußendlich voller Aufregung, aus dem Bus und gingen direkt hoch zum Eingang bzw. zum CheckIn, bei welchem wir auf metallische Gegenstände oder sonstige Sachen, die nicht im Park erlaubt sind, durchsucht wurden. Nach einem kurzen Lauf zum wirklichen Eingang sah man eine riesige Kugel mit der Aufschrift „Universal”.
Als wir (Sanina, Leonie, Natalie, Annika, Greta und ich ) dann in den Park gingen, war die Freude noch viel groesser. Jeder sprintete, um zu bestimmten Attraktionen zu gelangen. Bevor wir zu dem Parkabschnitt der Simpsons gelangten, sahen wir noch viele verschiedene Ausstellungstuecke, wie z.B. „The mystery Machine” aus Scooby Doo. Wir wussten nicht unbedingt, wie wir am schnellsten zur „Winkelgasse” gelangen konnten, weshalb wir etwas laenger als gewoehnlich gebraucht haben. Als wir schliesslich dann auch mal ankamen, waren wir verbluefft von der Genauigkeit aller Gebaeude. Nach laengerem umschauen fanden wir dann die „Gringotts Bank”, was eine 3D-Achterbahn ist. Wir sahen viele Zauberkämpfe hautnah, sahen Voldemort und viele andere tolle Dinge.
Am Ende gingen wir weiter zum Anfang des Parks zurück, denn dort war eine besondere Achterbahn, welche unter anderem sehr sehr schnell und sehr steil ist. Das ist jedoch nicht das Besondere; das Besondere an der Achterbahn ist, dass man sich selbst Musik auswählen darf, welche abgespielt wird während man fährt. Die Lieder reichten von Elektronic bis hin zu Metal. Auf der Achterbahn sind zuerst alle mitgefahren, doch bei der direkt anschliessenden zweiten Runde waren wir nur noch zu fünft, da eine Person nicht mehr wollte. Danach ging es dann so schnell wie es nur ging zu den Lehrern, weil wir uns bei diesen zwischen 13:00 – 14:00 Uhr melden sollten.
Wir gingen dann weiter auf der Suche nach Essen. Wir fanden zwar viel, aber es war sehr teuer, was mich nicht aufgehalten hat. Danach waren wir kurz auf der Suche nach dem Hogwarts Express, welcher sehr schnell zu finden war, denn der war direkt um der Ecke des Treffpunkts mit den Lehrern. Nach dem wir endlich mit der ewig langen Schlange fertig waren, ging es dann auch schlußendlich in den Hogwarts Express. In diesem wurde ein kurzes Video gezeigt, welcher die Fahrt überbrückte und sehr viele Elemente des Harry Potter Universums beinhaltete (die Fahrt ging circa eine Minute). Als wir dann ausstiegen, waren wir erstaunt, weil wir nun in einem Winterdorf im Harry-Potter-Stil gelandet waren. Am Anfang davon war eine Achterbahn namens „Dragon Challenge”. Diese ist eine sehr schnelle und relativ lange Achterbahn, allerdings konnte man dabei aussuchen ob man den roten oder blauen Drachen „reitet”. Die Fahrt war nur so gespickt von Kurven, Loopings oder sonstigen Ueberschlaegen, weshalb ich zumindest mit einem starken Schwindelgefuehl raus gekommen bin. Wir gingen weiter und schauten uns um, doch als wir die Nachbildung von Hogwarts gesehen haben, wurden erstmal sehr viele Fotos mit dem Schloss gemacht.
Nachdem wir fertig mit Fotos machen waren, schauten wir auf die Uhr und sahen schon, dass wir gar nicht mehr so viel Zeit hatten. Also gingen wir schnell unter dem riesigen Jurassic Park Tor hindurch und joggten zur Attraktion „Skull Island Reign of Kong”, doch als wir ankamen fiel uns auf, dass wir keine Zeit mehr hatten. Also gingen wir wieder zurueck zum Hogwarts Express, standen da wieder eine Ewigkeit und sahen dann wieder eine kurzes Video, aber mit anderem Inhalt. Wir hatten noch 30 Minuten, um mit einem der Lehrer im Hardrock Cafe shoppen zu gehen, also beeilten wir uns sehr, aber eine Parade kam uns in die Quere, weshalb wir es gerade so geschafft haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wir gingen dann mit einer neuen Gruppe aus sieben Leuten zum Hardrock Cafe. Ich zumindest hab mir ein tollen Flaschenoeffner in Form einer Gitarre geholt. Damit war dann aber auch der Tag an sich im Freizeitpark vorbei. Wir gingen wieder zurueck zum Rest der Gruppe und dann wieder zurueck zum Eingang, wo sich ein paar Leute noch unbedingt etwas von Starbucks holen wollten.
Schliesslich kamen wir dann am Parkplatz an und fanden dann heraus, dass der Bus Verspaetung hatte. Viele waren zwar hungrig, aber das haben wir untereinander geklaert bzw. haben wir uns untereinander versorgt und uns die ganze Zeit miteinander unterhalten. Als der Bus dann kam, haben sich viele einfach im Bus Schlafen gelegt, was dann auch wirklich das Ende des Tages fuer uns alle war.
Heute war bei meiner Familie Shoppen angesagt. Unser Plan war es um 9 Uhr aufzustehen und gegen 10 Uhr zu der Outlet Mall in Orlando zu fahren. Mich freute es natuerlich, dass ich nicht wie fuer den Schultag um 5:20 Uhr aufstehen musste. Doch als ich um 10 Uhr von meiner Autauschpartnerin Shannon geweckt wurde, merkte ich, dass wir dem Plan nicht folgten. Danach fiel mir auf, dass ich doch einen Wecker fuer 9 Uhr gestellt, aber ein Mal zu viel die Schlummertaste gedrueckt hatte. Das war wohl keine so gute Idee. Trotzdem machten wir uns keinen Stress und machten uns in Ruhe fertig. Zum Fruehstueck gab es Chocolatechip-Pancakes, die sehr lecker waren.
Mit einer Stunde Verspaetung fuhren wir um 11 Uhr los. Wir erfuhren auf dem Weg, dass die Leute, die mit uns Shoppen gehen wollten (also Lukas und sein Austauschpartner Christian) , nicht wussten, wie sie zur Mall kommen sollten, und holten die deswegen einige Minuten spaeter ab. Mit sieben Leuten wurde es kuschelig im Auto. Die Fahrt dauerte insgesamt eine Stunde und 20 Minuten und als wir ankamen ging es natuerlich direkt mit dem Shoppen los. Shannon, Christian, Lukas und ich gingen sofort als eine Gruppe los um ein paar Sachen zu kaufen. Wir sahen uns in verschiedenen Laeden um und warteten aufeinander, falls wir nichts in einem bestimmten Laden kaufen wollten. Dieser Tag hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass Jungs schlimmer im Einkaufen sein koennen als Maedchen – deutlich schlimmer. Das “aufeinander warten” lief eigentlich ganz gut bis zu dem Zeitpunkt als Shannon und ich die anderen verloren haben. Eigentlich haben die beiden uns verlassen, aber wir dachten uns nichts dabei. “Sie muessen uns finden wenn sie wieder nach Hause wollen” war eigentlich unser einziger Gedanke. Doch irgendwann waren wir fertig mit dem Shoppen und fanden Shannons Familie wieder. Trotzdem war dort weder Lukas noch Christian. Nach gefuehlten 100 Nachrichten, 50 Anrufen und einer guten halben Stunde spaeter fanden wir die beiden wieder. Es stellte sich heraus, dass jemand von den beiden seine Basecap verloren hatte und sie dann aber wieder gefunden hat.
Das Warten hielt uns natuerlich nicht vom weiteren Shoppen ab, denn wir besuchten auch eine andere Mall, die sich in der Naehe befand. Auch dort verbrachten wir ein paar Stunden. Gegen 8 Uhr war es dann aber auch Zeit nach Hause zu fahren. Wieder befanden wir uns zu siebt im Auto, jedoch merkte man davon nicht sehr viel, weil alle zu muede zum Reden waren. Ehrlich gesagt bin ich waehrend der Fahrt sogar ein paar Mal fast eingeschlafen.
Als wir dann um halb 10 zu Hause waren, wurde ich wieder wach und brachte meine gekauften Sachen in mein Zimmer. Nachdem wir uns entschieden hatten, was wir essen wollten, kamen auch die Grosseltern meiner Austauschschuelerin zu Besuch, da ihr Bruder am darauffolgenden Tag wieder zum College musste. Wir redeten ueber die verschiedensten Dinge und es war wirklich sehr interessant, aber nach einer halben Stunde merkte ich, dass es an der Zeit war, mich bettfertig zu machen. Also tat ich das auch, nachdem ich mich von ihnen verabschiedet hatte.
Der Tag endete fuer mich gegen 11 Uhr als ich mich in das Bett mit dem frisch gewaschenen Bettzeug fallen lies.
Natuerlich freute ich mich auf die letzte Woche, dachte zwischenzeitlich aber immer wieder an den kommenden Abschied, der wahrscheinlich fuer alle sehr traurig sein wird.
Es ist 10:30 – nach einer warmen Dusche und einem schnellen Fruehstueck sind Grant und sein Austauschschueler Lukas vorbeigekommen. Anschliessend haben wir erst mal Josh, dem Bruder meines Austauschülers, gemeinsam zum Geburtstag gratuliert. Danach durfte er die Geschenke auspacken: Es gab Sportbekleidung, ein Portemonaie und einen neuen Lacrosse Schlaeger, danach ging es ab auf die Interstate. Nach einer einstuendigen Fahrt sind wir puenktlich um 12.00 auf dem Parkplatz von Busch Gardens in Tampa Bay angekommen. Als wir mit einem ShuttleBus-aehnlichenAuto zum Eingang gebracht wurden, mussten wir uns einer Sicherheitskontrolle wie am Flughafen unterziehen, aber diese dauerte gluecklicherweise kuerzer als erwartet. Nach einer kurzen Absprache mit meinen Gasteltern zogen wir schon los um den Park zu erkunden, dabei sind weitere Austauschschueler zu uns gestossen, die sofort auf eine der vielen Achterbahnen wollten.
Also machten wir uns auf den Weg zum “Cheetah Hunt”, wo wir 20 min lang anstehen mussten. Auf dem Weg dorthin konnte man viele verschiedene Tiere beobachten wie z.B. Alligatoren, Geparden, Voegel, e.t.c.
Die Achterbahn war sehr lang (fast 1 Meile) und sehr schnell, danach machten wir uns sofort auf den Weg zur naechsten Achterbahn (“Cobra’s Curse”) wo weitere Schueler zu uns stiessen. Ungluecklicherweise gab es bei dieser Achterbahn technische Probleme, weshalb wir circa eine Stunde warteten. Belohnt wurden wir trotzdem nicht, denn die Achterbahn war im Vergleich zur ersten sehr unspektakulaer. Spektakulaerer wurde es jedoch bei der 3. Achterbahn, die wir besuchten, und die mit diversen Schrauben und Loopings ausgestattet war. Als wir zum Freefall Tower “Falcon`s Fury gelangten und hochgezogen wurden, hatte ich ein wenig mulmiges Gefuehl, denn man fiel mit dem Gesicht parallel zum Boden. Nach diesem aufregenden Part legten wir eine Pause zum Lunch in einer Cafeteria mit Buehne ein.
Danach sind wir zu einer Wasserbahn namens “Congo River Rapids” gegangen, auf der man tatsaechlich sehr nass wurde, da das Wasser von allen Seiten in das runde Boot reinschwappte. Anschliessend sind wir zum Trocknen auf die meines Erachtens beste Achterbahn im Park gegangen, die “Kumba”. Diese war so gut, das wir gleich mehrmals gefahren sind, trocken wurden wir aber trotzdem nicht. Kurz darauf haben wir uns auf die wohl spektakulaerste Achterbahn (“SheiKra”) im Park gemacht, bei der man vor der schnellen Abfahrt aus schwindelerregender Höhe noch kurz gestoppt wird, was einem zusaetzlich weiche Knie verschafft.
Danach fing es langsam an dunkel zu werden und wir warteten darauf, dass das jährliche “Howl o Scream” stattfand, bei dem sich die Angestellten im Park gruselig verkleiden und nur zum Ziel haben, dich zu erschrecken. Ausserdem wurden im Park mehrere “Gruselhaeuser” aufgestellt, in denen hinter jeder Ecke jemand lauerte um die Gaeste zu erschrecken. So sind wir durch das erste Gruselhaus namens “Unearthed” gelaufen, was ein Jahrhunderte altes Haus darstellen sollte, in dem mehrere Raeume zu Folterkammern und anderen gruseligen Orten hergerichtet wurde. Anfangs waren Orte, an denen man erschreckt wurde, sehr vorhersehbar, doch am Ende wusste man gar nicht mehr, wo sich die kostümierten Leute versteckten.
Als wir es aus dem Haus raus geschafft hatten, erwarteten uns auf dem Weg noch viel mehr sogenannte “Jump-Scares”, wo z.B. aus den Bueschen Zombies oder aus dem Nebel von den vielen Nebelmachienen uebel zugerichtete Krankenschwestern sprangen. Das naechste “Horrorhaus” hatte das Thema “Clowns” und beim Betreten bekam jeder Gast eine spezielle Brille, die einen die Farben viel greller wahrnehmen liess und einem die Sehtiefe nahm, so dass das Haus alles in allem sehr verwirrend war, was die vielen gruseligen Clowns nicht gerade wett machten. Als letztes Spukhaus gab es eins mit dem Thema Piraten, welches ich am gruseligsten fand, da die Angestellten ihre Rolle sehr gut gespielt haben. Gegen Ende haben wir den Abend mit ein paar weiteren Achterbahnen ausklingen lassen, die wir schon gefahren waren, da die Schlangen viel kuerzer waren als mittags, wie z.B. “Kunga”,”SheiKra” und “Falcon`s Fury”. Danach sind wir voellig erschoepft zum Ausgang gegeangen, wo uns ueberraschenderweise auch wieder Angestellte erschreckt haben. Wir waren jedoch viel zu muede um richtig darauf zu reagieren. Nach einem Stop bei Taco Bell und einem sehr anstrengendem, aber um so schoeneren Tag sind wir alle sofort ins Bett gegangen und haben ausgeschlafen
Durch den Hurricane hatten wir auch am Freitag frei, was bedeutete, dass ich ausschlafen konnte. Meine Austauschschuelerin Lizzy und ich liessen uns am morgen sehr viel Zeit und fruehstueckten ganz angenehm. Am Abend davor hatten wir beschlossen, mit ihren Eltern nach Tampa zu fahren um die International Mall zu besuchen. Sie wollte mir unbedingt das Oculus Rift zeigen. Das ist ein Geraet, mit dem man Videospiele auf einer anderen Art und Weise spielen kann. Es bringt einem das Spiel naeher und ich wollte es gerne ausprobieren. Das, was ich bis jetzt nur in Videos gesehen hattee, probierte ich dann endlich Mal selber aus. Spaeter liessen uns meine Austauscheltern noch etwas Zeit fuer uns selber um gemeinsam durch die Laeden zu stoebern. Man sah vieles was man nicht in Deutschland finden wuerde. Laeden wie Sephora, American Eagle oder andere. Da aber unser Koffer nur eine bestimmte Anzahl an Kilogramm haben darf, muessen wir uns ja alle auch beschraenken und etwas zurueckhalten. Ich beschloss, mir als erstes neue Schuhe zu holen, da meine wegen dem Trip nach Circle B ruiniert waren. Dabei kaufte ich auch noch ein paar Geschenke fuer Freunde und Famile zu Hause.
Doch unser Tag war noch lange nicht zu Ende und so beschlossen wir gemeinsam, nach der Mall noch mit Shannon, Sanina, TJ, Stella und uns beiden ein Café namens “Picassoz” zu besuchen. Im hinteren Bereich des komplett bunt gemalten Ortes gab es die Moeglichkeit, verschiedene Formen von Porzellan anzumalen. Ein paar von uns waehlten Porzellanformen in Gestalten von Tieren (?) aus, waehrend andere wiederum normale Becher nahmen und sie interessant verzierten. Mithilfe von verschiedenen Farben, Schablonen und anderen Sachen schmueckten wir unsere Sachen. Wir haetten nicht erwartet, dass es so viel Spass macht, da es eher wie was fuer Kleinkinder wirkt, doch erstaunlicherweise genossen wir die Zeit. Es war langsam Zeit nach Hause zu gehen und meine Austauschmutter Ann kam auch schon an, doch beschloss sie selber noch was anzumalen! Das fand ich besonders erstaunlich, aber auf eine gute Weise.
Zu Hause angekommen war es aber fuer Lizzy und mich noch zu frueh um schlafen zu gehen, weshalb wir am Abend beschlossen einen Filmeabend mit gebuttertem und salzigen Popcorn, so wie die meisten Amerikaner es moegen, zu machen. Wir schauten uns “Pacific Rim” an und fingen danach mit der Serie “American Horror Story” an. Totmuede, aber auch gluecklich, legten wir uns spaeter in unsere Betten. Der Tag hat mir echt Spass gemacht und ich freue mich auch schon was in den naechsten Tagen passieren wird!
Heute war ein eher untypischer Tag. Aufgrund des Hurricane “Matthew”, der sich Florida annähert, fiel sowohl für heute als auch Freitag in ganz Polk County die Schule aus, was bei allen für gute Laune gesorgt hat. Jedoch fiel mit diesem Beschluss ebenso der für heute geplante Ausflug zu den Universal Studios in Orlando ins Wasser. Dafür konnten wir aber heute morgen endlich mal ausschlafen! Allerdings bin ich schon um 8 Uhr aufgewacht, da ich mich langsam an das frühe Aufstehen hier gewöhnt habe.
Am Morgen war dem Wetter noch nichts von dem Sturm anzumerken, der in die Kategorie 4 von 5 eingestuft wurde und damit der heftigste seit 2004 sein soll. Nach einem kurzen Frühstück und einer Tasse Kaffee haben wir den Morgen gemütlich verbracht. Es bestand für jeden die Möglichkeit, das zu tun, was er wollte, sei es Musik hören, Fernsehen gucken oder einfach nur im Bett oder auf der Couch chillen. Später sind wir, d.h. meine Austauschpartnerin Abbie, ihre Eltern, ihr Bruder und ich, zum Lunch zu “Sonny’s” gefahren, einem von vielen guten Restaurants hier in Florida, die auf BBQ und anderes Fastfood spezialisiert sind. Auf allen Fernsehapparaten wurde über “Matthew” berichtet.
Während des Essens haben wir durch Zufall
erfahren, dass heute der sogenannte “National German-American Day” war, der an die ersten Familien erinnern soll, die von Deutschland nach Amerika übergesetzt waren und die nordamerikanische Küste am 06. Oktober 1683 erreichten. Beim Besuch des Restaurants sind einmal mehr die Unterschiede zwischen deutschem und amerikanischem Essen aufgefallen, insbesondere in Bezug auf die Größe der Portionen bzw. der Getränke. Diese wurden nämlich in riesigen, breiten Gläsern serviert. Und auch die Burger und Pizzen, die in anderen Schnellrestaurants zu finden sind und hier als normal bezeichnet werden, übertreffen die von uns gewöhnten Größen bei weitem.
Nach dem Essen sind wir noch zu dem nahegelegenen Supermarkt “Publix” gefahren, um ein paar Vorräte zu kaufen, sollte der Sturm zu stark werden und man das Haus für einige Tage nicht verlassen können. Offenbar hatten viele Leute die gleiche Idee, denn die Regale in der Brotabteilung waren nahezu komplett leer. Als wir das Geschäft etwa 10 Minuten später wieder verliessen, hatte es bereits zu regnen begonnen. Daher hiess es: Schnell nach Hause und alle Fenster und Türen schliessen!
Heil zu Hause angekommen haben wir Brownies gebacken und anschliessend noch schnell alle elektronischen Geräte aufgeladen, weil mit einem Stromausfall zu rechnen war. Draussen regnete es sich ein, während wir es uns drinnen gemütlich machten. So verbrachten wir den restlichen Nachmittag damit, entweder noch ein Nickerchen einzulegen, Musik zu hören oder Gitarre oder Monopoly zu spielen. Am Abend gab es mexikanisches Essen und im Anschluss darauf kamen Verwandte sowie Freunde zu Besuch. Nachdem diese wieder gegangen waren, sah ich mir mit zwei von meinen vier Gastgeschwistern noch einen Film an.
Obwohl es danach schon spät war, nahm ich mir die Zeit, noch mit Freunden und der Familie in Deutschland zu kommunizieren, die der neue Tag bereits erwartete. Ich hingegen hatte noch die ganze Nacht vor mir mit der Gewissheit, auch am nächsten Morgen wieder ausschlafen zu können.
Der Sturm traf uns wider Voraussagen nicht besonders stark und auch der Strom fiel zum Glück nicht aus. Jedoch können wir jetzt behaupten, Florida von allen Seiten bezüglich des Wetters kennengelernt zu haben, was unserem Aufenthalt hier etwas Besonderes verleiht!