Sonntag, 25.09.2016 – Erster Tag in den Gastfamilien

Nachdem wir gestern einen langen Tag hatten, konnten wir heute zum ersten Mal in unseren Austauschfamilien ausschlafen. Gegen 11-13 Uhr gab es dann fuer die Meisten das erste American Breakfast. Ich bin gegen 11 aufgestanden und bei mir bestand das Fruehstueck aus Pancakes mit einer grossen Menge Sirup und Ruehrei. Leider fehlte der Speck 😉 Aber ansonsten war es sehr lecker!

Ausgeschlafen ging es dann fuer viele weiter zum Eisessen, um der Hitze zu entfliehen. Andere blieben im klimatisierten Zuhause und haben ihren Jetlag mit “chillen” bekaempft. Ich bin nach einem ruhigen Vormittag zu einem Ausflug nach Walmart gestartet. Dort haben so gut wie alle von uns heute ihren ersten Kulturschock erlebt, als wir den riesigen Supermarkt betreten haben. In diesem konnte man so ziemlich alles kaufen, vom normalen Essen bis hin zu Waffen, welche wir natuerlich nicht mitgenommen haben. Meine Gastfamilie hat dort fuer das Welcome Dinner am naechsten Tag die typischen roten Plastikbecher gekauft (die natuerlich nur mit Saft gefuellt wurden!).

EIne Aspirin spaeter, wieder zuhause angekommen, habe ich dann angefangen, etwas von dem verpassten Schulstoff nachzuholen. Das Jetlag und das Klima haben meinen Kopf etwas strapaziert, aber inzwischen habe ich mich daran gewoehnt.

Bei diesen ersten Ausfluegen haben wir auch gelernt, das die Amerikaner das Wort “gehen” nicht wirklich kennen. So wird fuer jede noch so kurze Strecke das Auto genommen, welches in den meisten Familien ein recht grosser SUV ist.

Abends gab ein gemeinsames Dinner mit der Family. Es gab Spaghetti-Lasagne. Danach ging es dann recht frueh ins Bett, da ich total muede war. Ausserdem mussten wir am naechsten Tag ausgeschlafen um 6:40 Uhr an der Schule sein, wie jeden Morgen. An den Wecker um 5:30 Uhr muss ich mich definitiv erst noch gewoehnen!

Henri Kretschmer

Samstag, 24.09.2016 – Let’s go to Bartow!

Um 5:30 Uhr trafen wir uns, der eine mehr, der andere weniger  ausgeschlafen, am Wattenscheider Bahnhof. Nach einem kurzen Check, ob jeder auch seine wichtigen Reiseunterlagen dabei hatte, nahmen wir den RE1 zum Duesseldorfer Flughafen. Dort kam dann auch bei einigen das erste Reisefeeling auf, als wir die Schwebebahn nahmen, um zum Terminal zu fahren.

Ab diesem Zeitpunkt ist Frau Pohle auf jedem Foto zu sehen. Da wir unnoetige Kosten vermeiden wollten, wogen wir die Koffer. So hatten die Jungs ein paar Kilos uebertragen bekommen, da die Koffer der Maedchen aufgrund vieler Kosmetikartikel zu schwer waren, damit auch kein Shampoo in Deutschland bleiben musste. Dies sollte auch mit dem Wasser im Handgepaeck nicht passieren. So “exten” wir die Flaschen gemeinschaftlich aus.

Zum Glueck gab es kein Pobleme am Sicherheitsgate, sodass wir noch entspannt eine halbe Stunde vor dem Boarden fuer ein kleines Fruestueck oder dem Duty-Free-Shop Zeit hatten. Nun wurden noch einige Fotos fuer den letzten “Insta- oder Facebookpost” geschossen und das Boarden im Airbus A330 von AirBerlin begann.20160924_091050

Um 9:50 Uhr hob dann endlich der Flieger ab. Der Flug verlief recht entspannt, weder Turbolenzen, noch ein Gewitter kamen uns entgegen. Jedoch beeindruckte uns der weite Ausblick auf das Eis und die Berge Groenlands. Sonst wurde die Flugzeit mit typischen Beschaeftigungen verbracht, Filme gucken, lesen und natuerlich die Fluzeugmahlzeiten geniessen. Manche bereiteten sich auch auf die naechste  Klausur vor oder man tilgte schonmal sein Jetlag, wie Frau Pohle, indem man einfach schlief.

img-20160928-wa0002Nach ueber zehn langen Flugstunden landeten wir nun zwischen Palmen und vielen Seen in Fort Myers. Wir haben ausgecheckt und sind durch den Zoll gegangen. Die naechste grosse Freude war das lang ersehnte WLAN, um endlich die Flugsnaps zu verschicken. Dann kamen auch schon Mr Giles und Mrs Skully und empfingen uns am Arrival.

Draussen ist es sehr heiss. So ging es fuer uns aus dem kalten Deutschland ins warme Florida, aber dann auch wieder in den eiskalten Schulbus, der uns nach Bartow fuhr. Im Schulbus war es selbst so kalt, dass sich manche noch die Flugzeugdecke teilten. Jedoch hatten die amerikanischen Lehrer kleine amerikanische Suessigkeiten fuer uns, die unsere Fahrt aufheiterten.20160924_221853

Nach zwei Stunden Fahrt, zwei weiteren Stunden Sitzen, ueber einen grossen Highway, den man sonst auch nur aus dem Fernsehen kennt, entlang an Palmen, Seen, Plantagen, Kuhwiesen und kleinen Suempfen erreichten wir nun mit unserem gelben “School Bus” die Bartow High School, die man schon von weitem an dem hohen Wasserturm  erkannte. Dann empfingen uns herzlichst die Gastfamilien. Bevor wir aber mit denen nach Hause fuhren, war vorher noch Frau Egens Umpackaktion angesagt, damit die Maedchen ihre kompletten Sachen fuer den Ball am Abend zurueckbekamen.

Die einen sind direkt nach Hause, die anderen in andere Familien, da es sich nicht gelohnt haette, in die eigene zu fahren. Es ist ueblich, dass man mehr als eine halbe Autofahrstunde von der Schule wegwohnt. Nachdem wir uns fuer den typisch amerikanischen “Homecoming” fertig gemacht hatten, waren alle vorher noch bei Johannes Austauschfamilie, den Daniels, eingeladen. Dort lernten wir uns noch ein wenig mehr kennen und wurden anschliessend zurueck zur Schule gebracht.

 

Nach kurzem Anstehen stieg in der Sporthalle schon eine grosse Party. Fein gekleidet wussten wir nun wie ein amerikanischer Ball aussieht. Es war eine grosse Party, bei der zum amerikanischen Rap ordentlich gefeiert wurde. Der Hoehepunkt fuer die amerikanischen Schueler war die Kuer der “Homecoming Queen” und des “Homecoming King”.

Nun war der Ball zu Ende sowie ein langer Tag und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, da unser Tag wegen der Zeitverschiebung sechs Stunden laenger war.

Wir sind gut in Florida angekommen und hatten einen guten Start in eine schoene Zeit!

Lukas Romahn