Es ist 10:30 – nach einer warmen Dusche und einem schnellen Fruehstueck sind Grant und sein Austauschschueler Lukas vorbeigekommen. Anschliessend haben wir erst mal Josh, dem Bruder meines Austauschülers, gemeinsam zum Geburtstag gratuliert. Danach durfte er die Geschenke auspacken: Es gab Sportbekleidung, ein Portemonaie und einen neuen Lacrosse Schlaeger, danach ging es ab auf die Interstate. Nach einer einstuendigen Fahrt sind wir puenktlich um 12.00 auf dem Parkplatz von Busch Gardens in Tampa Bay angekommen. Als wir mit einem ShuttleBus-aehnlichenAuto zum Eingang gebracht wurden, mussten wir uns einer Sicherheitskontrolle wie am Flughafen unterziehen, aber diese dauerte gluecklicherweise kuerzer als erwartet. Nach einer kurzen Absprache mit meinen Gasteltern zogen wir schon los um den Park zu erkunden, dabei sind weitere Austauschschueler zu uns gestossen, die sofort auf eine der vielen Achterbahnen wollten.
Also machten wir uns auf den Weg zum “Cheetah Hunt”, wo wir 20 min lang anstehen mussten. Auf dem Weg dorthin konnte man viele verschiedene Tiere beobachten wie z.B. Alligatoren, Geparden, Voegel, e.t.c.
Die Achterbahn war sehr lang (fast 1 Meile) und sehr schnell, danach machten wir uns sofort auf den Weg zur naechsten Achterbahn (“Cobra’s Curse”) wo weitere Schueler zu uns stiessen. Ungluecklicherweise gab es bei dieser Achterbahn technische Probleme, weshalb wir circa eine Stunde warteten. Belohnt wurden wir trotzdem nicht, denn die Achterbahn war im Vergleich zur ersten sehr unspektakulaer. Spektakulaerer wurde es jedoch bei der 3. Achterbahn, die wir besuchten, und die mit diversen Schrauben und Loopings ausgestattet war. Als wir zum Freefall Tower “Falcon`s Fury gelangten und hochgezogen wurden, hatte ich ein wenig mulmiges Gefuehl, denn man fiel mit dem Gesicht parallel zum Boden. Nach diesem aufregenden Part legten wir eine Pause zum Lunch in einer Cafeteria mit Buehne ein.
Danach sind wir zu einer Wasserbahn namens “Congo River Rapids” gegangen, auf der man tatsaechlich sehr nass wurde, da das Wasser von allen Seiten in das runde Boot reinschwappte. Anschliessend sind wir zum Trocknen auf die meines Erachtens beste Achterbahn im Park gegangen, die “Kumba”. Diese war so gut, das wir gleich mehrmals gefahren sind, trocken wurden wir aber trotzdem nicht. Kurz darauf haben wir uns auf die wohl spektakulaerste Achterbahn (“SheiKra”) im Park gemacht, bei der man vor der schnellen Abfahrt aus schwindelerregender Höhe noch kurz gestoppt wird, was einem zusaetzlich weiche Knie verschafft.
Danach fing es langsam an dunkel zu werden und wir warteten darauf, dass das jährliche “Howl o Scream” stattfand, bei dem sich die Angestellten im Park gruselig verkleiden und nur zum Ziel haben, dich zu erschrecken. Ausserdem wurden im Park mehrere “Gruselhaeuser” aufgestellt, in denen hinter jeder Ecke jemand lauerte um die Gaeste zu erschrecken. So sind wir durch das erste Gruselhaus namens “Unearthed” gelaufen, was ein Jahrhunderte altes Haus darstellen sollte, in dem mehrere Raeume zu Folterkammern und anderen gruseligen Orten hergerichtet wurde. Anfangs waren Orte, an denen man erschreckt wurde, sehr vorhersehbar, doch am Ende wusste man gar nicht mehr, wo sich die kostümierten Leute versteckten.
Als wir es aus dem Haus raus geschafft hatten, erwarteten uns auf dem Weg noch viel mehr sogenannte “Jump-Scares”, wo z.B. aus den Bueschen Zombies oder aus dem Nebel von den vielen Nebelmachienen uebel zugerichtete Krankenschwestern sprangen. Das naechste “Horrorhaus” hatte das Thema “Clowns” und beim Betreten bekam jeder Gast eine spezielle Brille, die einen die Farben viel greller wahrnehmen liess und einem die Sehtiefe nahm, so dass das Haus alles in allem sehr verwirrend war, was die vielen gruseligen Clowns nicht gerade wett machten. Als letztes Spukhaus gab es eins mit dem Thema Piraten, welches ich am gruseligsten fand, da die Angestellten ihre Rolle sehr gut gespielt haben. Gegen Ende haben wir den Abend mit ein paar weiteren Achterbahnen ausklingen lassen, die wir schon gefahren waren, da die Schlangen viel kuerzer waren als mittags, wie z.B. “Kunga”,”SheiKra” und “Falcon`s Fury”. Danach sind wir voellig erschoepft zum Ausgang gegeangen, wo uns ueberraschenderweise auch wieder Angestellte erschreckt haben. Wir waren jedoch viel zu muede um richtig darauf zu reagieren. Nach einem Stop bei Taco Bell und einem sehr anstrengendem, aber um so schoeneren Tag sind wir alle sofort ins Bett gegangen und haben ausgeschlafen
Tim Pilatzki