18. Oktober 2018 – Viele Tränen beim Abschied

Mein Morgen startete wie jeden Morgen sehr stressig, da das So-lange-wie-möglich-schlafen und Vor-der-Schule-duschen nicht ganz so gut miteinander kooperieren. Der einzige Unterschied ist der Gedanke vom baldigen Abschied seiner zweiten Familie im Hinterkopf, der einen auch nochmal Revue passieren lässt, was man denn in den zweieinhalb Wochen so erlebt hat.

 

Die morgendliche Routine vom 10-Minuten-zu-spät-am-Treffpunkt-in-der-Schule-sein ändert sich diesen Morgen jedoch wieder nicht. Als dann alle Koffer im Raum verstaut sind, geht’s los in die letzten Unterrichtsstunden in Amerika. Da viele erst am Abend vorher gepackt haben, wurde der verlorene Schlaf dann im Unterricht nachgeholt.

Nach der 5th period haben wir uns wieder im Klassenraum getroffen und das Choas des Gewichtverteilens ging los. Anschließend rang auch schon die Klingel, die das Ende des Schultages ankündigte, und langsam trafen unsere Austauschschüler auf uns. Sofort floßen die ersten Tränen, die auch beim Abschied vorm Schulbus nicht weniger wurden. Die letzten Fotos wurden gemacht, Briefe und Abschiedsgeschenke ausgetauscht und schon saßen wir im Bus Richtung Tampa.

Am Flughafen angekommen ging es durch die Kofferabgabe und den Security Check und nun sitzen wir im Wartebereich und steigen in ein paar Minuten ins Flugzeug nach Island… In diesem Sinne: To be continued!

 

Rebecca Henkel

17. Oktober 2018 – Auf die tolle Zeit mit euch

Der letzte vollständige Tag in Bartow startete wie immer mit einer kurzen Besprechung im Media Center. Während wir den Schultag in den classes von unseren Gastschülern verbracht haben, haben wir schon Pläne für Island geschmiedet.

Nach dem Unterricht war ich extrem müde und habe mit meiner Austauschschülerin einen Mittagsschlaf gemacht. Als wir dann geweckt wurden, mussten wir uns schon für unser Farewell Dinner fertig machen. Das Dinner fand in einer Art Scheune statt, die mit vielen Lichterketten geschückt war. Bevor wir alle gegessen haben, haben viele der Schüler American Football oder Cornhole gespielt oder sich die Kühe und Pferde angeschaut und gestreichelt.

 

Zu Essen gab es Truthahn und viele weitere Köstlichkeiten, um uns Deutschen zu zeigen, wie so ein Thanksgiving Dinner abläuft. Als wir alle gegssen hatten, wurde eine Diashow als Rückblick des Austausches gezeigt, die manche der Familien wirklich emotional gemacht hat. Als letztes haben wir uns noch bei den Lehrern bedankt und mal wieder (danke Herr Hessbrüggen (: ) gefühlt stundenlang Fotos gemacht, während wir von Mosquitos gefressen wurden. Auf der Fahrt nach Hause war es leider nicht mehr so ausgelassen, da alle an die morgige Abfahrt gedacht haben. Meine Austauschfamilie hat davon geredet, dass ich sie unbedingt wieder besuchen muss und dass ich sie zwischendurch mal anrufen soll, sobald ich Zuhause bin.

Svenja le Dandeck

16. Oktober 2018 – Deutschunterricht und kochen fast so wie im Fernsehen

Der Tag begann wie jeder andere auch: Ich bin um 4 Uhr morgens aufgestanden, habe geduscht, gegessen und mich anschließend mit meinem Austauschpartner um 6 Uhr auf den Weg zur Schule gemacht. Eine halbe Stunde später sind wir dann auch schon in der Schule angekommen, wo es ein Frühstücksbuffet gab, welches die amerikanischen Eltern netterweise täglich für uns vorbereiten. Um kurz vor 7 haben uns unsere amerikanischen Austauschpartner dann auch schon wieder verlassen, um in ihre 1st Period zu gehen. Während sie im Unterricht saßen, haben wir an unseren Projekten weitergearbeitet. Nach der 2nd Period bin ich mit einer Gruppe von deutschen Schülern zum Deutschunterricht gegangen, wo wir über die Unterschiede von Deutschland und Amerika gesprochen haben und ein eigenes Schulsystem erstellt haben. Nach dem Deutschunterricht hat Daniel (mein Austauschpartner) mich mit zum Lunch genommen. Anschließend bin ich wieder in den Media Room zurückgekehrt, um mit meiner Gruppe unser Projekt zu beenden. Vor der letzter Period hat Daniel mich wieder abgeholt um zum Geschichtsunterricht zu gehen. Dort habe ich mir nur den Unterricht angeschaut und Starburst gegessen, die mir Mr. Clabough, der Geschichtslehrer, gegeben hat. Anderthalb Stunden später war die letzte Period um 2 Uhr auch schon vorbei und wir machten uns auf den Weg zu den Schulbussen, um anschließend endlich nach Hause zu fahren.

Nachdem wir uns Zuhause ein bisschen ausgeruht haben sind wir zu einer Kochschule in einem Publix-Store gefahren.  Diese hat mich bei der Ankunft direkt an ein Kochstudio für das Fernsehen erinnert. Vor Ort haben uns 3 Köche erwartet, welche uns zwei Gerichte vorgekocht haben, die wir anschließend als Abendessen serviert bekamen. Während die Köche gekocht haben, haben sie uns jeden einzelnen Schritt erklärt und wir konnten auf Fernsehern verfolgen, was in den Töpfen passiert ist.

Zuerst wurde eine Fischfrikadelle mit Limettenaioli serviert. Anschließend kam floridianischer Bohnenreis und dazu gebratener Schweinerücken mit einer Mango-Chilli Marinade auf unsere Teller. Meiner Meinung nach waren die Gerichte sehr lecker, und obwohl ich keinen Fisch mag, hat mir die Fischfrikadelle auch sehr gut geschmeckt. Nachdem alle aufgegessen haben, sind wir auch schon wieder nach Hause gefahren, wo ich dann todmüde ins Bett gegangen bin.

Lorenz Voß