20. Oktober 2018 – Die Golden Circle Tour zum krönenden Abschluss

Kaum zu glauben, aber wahr: Heute war auch schon der letzte Tag vor unserer Rückreise nach Deutschland.

Um kurz nach 7 gab es ein ordentliches Frühstück und um kurz vor 8 stand die ganze Truppe warm eingepackt und mit Lunchpaketen bewaffnet am Hoteleingang zum Pick-up für unsere Golden Circle Tour. Mit etwas Verspätung kam dann auch der Bus. Leider hatte er nur Platz für 19 Leute, weil unsere Buchung falsch im System war… Es wurde also kurzer Hand ein weiterer Bus bestellt und wenig später waren wir am zentralen Busbahnhof.

Nachdem das Problem mit der Buchung geklärt war, ging es in einem fast voll besetzten Reisebus mit unserem englischsprachigen Tourguide zum 1. Stop: Thingvellir National Park. Dort wanderten wir auf der Spuren der frühen Wikinger durch den Graben, den die beiden aufeinandertreffenden Kontinentalplatten verursacht haben. Leider spielte das Wetter nur bedingt mit und wir wurden das erste Mal richtig nass. Grade wieder getrocknet kamen wir am Gulfoss Wasserfall an, um dort direkt wieder nass zu werden – dieses Mal allerdings von der Gischt des herunterdonnernden Wassers und nicht vom Regen.

 

Beim kleinen Mittagssnack machte auch der Letzte Bekanntschaft mit den isländischen Preisen… Weiter ging es zum Geysir “Geysir”, der offensichtlich allen weiteren Geysiren ihren Namen gab. Manche von uns warteten mehrere Durchgänge, um das perfekte Foto von den explodierenden Wassermassen zu schießen.

 

Den nächsten Höhepunkt bildete der 2. Wasserfall des Tages: Faxi. Beim letzten Stop in Skalholt, dem Ort des 1. isländischen Bischofssitzes, kam auch endlich mal die Sonne raus. Nach 8 Stunden und vielen Informationen sowie neuen Eindrücken ging es für alle zurück ins Hostel. Dort gab es zunächst Abendessen und die Koffer wurden ein letztes Mal gepackt. Um 24:00 (deutscher Zeit) haben wir noch schnell den beiden Geburtstagskindern Bendt und Lorenz gratuliert bevor alle für eine sehr kurze Nacht ins Bett gefallen sind.

 

 

Das Orga-Team

16. Oktober 2018 – Deutschunterricht und kochen fast so wie im Fernsehen

Der Tag begann wie jeder andere auch: Ich bin um 4 Uhr morgens aufgestanden, habe geduscht, gegessen und mich anschließend mit meinem Austauschpartner um 6 Uhr auf den Weg zur Schule gemacht. Eine halbe Stunde später sind wir dann auch schon in der Schule angekommen, wo es ein Frühstücksbuffet gab, welches die amerikanischen Eltern netterweise täglich für uns vorbereiten. Um kurz vor 7 haben uns unsere amerikanischen Austauschpartner dann auch schon wieder verlassen, um in ihre 1st Period zu gehen. Während sie im Unterricht saßen, haben wir an unseren Projekten weitergearbeitet. Nach der 2nd Period bin ich mit einer Gruppe von deutschen Schülern zum Deutschunterricht gegangen, wo wir über die Unterschiede von Deutschland und Amerika gesprochen haben und ein eigenes Schulsystem erstellt haben. Nach dem Deutschunterricht hat Daniel (mein Austauschpartner) mich mit zum Lunch genommen. Anschließend bin ich wieder in den Media Room zurückgekehrt, um mit meiner Gruppe unser Projekt zu beenden. Vor der letzter Period hat Daniel mich wieder abgeholt um zum Geschichtsunterricht zu gehen. Dort habe ich mir nur den Unterricht angeschaut und Starburst gegessen, die mir Mr. Clabough, der Geschichtslehrer, gegeben hat. Anderthalb Stunden später war die letzte Period um 2 Uhr auch schon vorbei und wir machten uns auf den Weg zu den Schulbussen, um anschließend endlich nach Hause zu fahren.

Nachdem wir uns Zuhause ein bisschen ausgeruht haben sind wir zu einer Kochschule in einem Publix-Store gefahren.  Diese hat mich bei der Ankunft direkt an ein Kochstudio für das Fernsehen erinnert. Vor Ort haben uns 3 Köche erwartet, welche uns zwei Gerichte vorgekocht haben, die wir anschließend als Abendessen serviert bekamen. Während die Köche gekocht haben, haben sie uns jeden einzelnen Schritt erklärt und wir konnten auf Fernsehern verfolgen, was in den Töpfen passiert ist.

Zuerst wurde eine Fischfrikadelle mit Limettenaioli serviert. Anschließend kam floridianischer Bohnenreis und dazu gebratener Schweinerücken mit einer Mango-Chilli Marinade auf unsere Teller. Meiner Meinung nach waren die Gerichte sehr lecker, und obwohl ich keinen Fisch mag, hat mir die Fischfrikadelle auch sehr gut geschmeckt. Nachdem alle aufgegessen haben, sind wir auch schon wieder nach Hause gefahren, wo ich dann todmüde ins Bett gegangen bin.

Lorenz Voß

02. Oktober 2018 – Ab in den Sumpf und auf zum Welcome Dinner!

Es ist der zweite Tag in Bartow und mein Geburtstag, was ihn zu etwas spannendem macht, da ich an meinem Geburtstag noch nie so weit von meiner Familie entfernt war.

Wie am Tag vorher auch müssen wir um 6:30 Uhr morgens in der Schule sein, was für uns alle eine Herausforderung ist, da unser Unterricht erst um 8 Uhr beginnt. Also stehe ich um 5 Uhr auf, mache mich fertig für die Schule und gehe in die Küche, wo meine Gastfamilie mit einem kleinen Geschenk auf mich wartet. Das war das erste mal, dass man an diesem Tag für mich gesungen würde. Ich hab das kleine Geschenk ausgepackt, mich sehr gefreut und dann sind wir zur Schule gefahren, was nicht zu lange dauert, da meine Austauschschülerin Emily bereits selbst Auto fahren kann und wir nicht auf einen Schulbus angewiesen sind.

Alle 40 Schüler, die an dem Austausch teilnehmen, treffen sich jeden morgen in einem Klassenraum und essen noch etwas. Die meisten von uns Deutschen sind es nicht gewohnt, so früh morgens zu frühstücken. Also haben wir etwas gegessen und noch über den heutigen Ausflug gesprochen, denn heute stand eine Sumpfwanderung durch “Circle B” auf dem Plan. Danach wurde dann zum zweiten mal für mich gesungen und ich habe von den Lehren einen Hoodie mit dem Schullogo der Bartow High School bekommen. Es ist wirklich etwas anderes seinen Geburtstag in Amerika zu feiern, aber es ist auch etwas, das man nicht mehr so schnell vergessen wird. Danach sind die amerikanischen Schüler in ihren Unterricht gegangen und wir haben ein bisschen angefangen an unserem Kochprojekt zu arbeiten, denn um 8:30 Uhr kam der Schulbus, der uns nach “Circle B” brachte. Wir waren alle sehr gespannt was uns dort erwartet.

Dort angekommen, haben wir uns etwas anderes angezogen, uns kräftig mit Sonnencreme eingerieben und unseren Körper in einer großen Wolke von Anti-Mücken-Spray getraucht. Zuerst wurden wir in den Park gefahren und haben dabei viel über die Gegend und die Tiere dort erfahren. Dabei haben wir auch Alligatoren und viele verschiedene Vögel sehen können. Irgendwann haben wir dann an einem See gehalten.

Dort haben wir in Gruppen mit einem Kescher etwas im Boden gestochert um zu gucken was für Tiere in dem Wasser leben. Die Jungs hatten dabei sehr viel Spaß. Wir haben viele kleine Fische gefangen, und ein paar Tiere die wir nicht zuordnen konnten. In jeder Gruppe kam immer viel Aufregung auf, wenn mal wieder einer der Fische aus dem kleinen Becken gesprungen ist, wo wir uns die Tiere etwas angeguckt haben.

Danach ging es noch etwas weiter durch den Park. Wieder am Anfang angekommen, bekamen wir alle eine ganzkörper Gummihose mit der wir dann durch den Sumpf gingen, beim Laufen in den Hosen musste man sehr aufpassen, dass man nicht auf irgendwelche spitzen Sachen tritt, denn die Hose ging über die Schuhe und man sollte Löcher vermeiden, damit man nicht nass wird, aber das hat nicht so ganz funktioniert.

Eigentlich waren nach der Wanderung alle nass, wenn auch nicht alle durch das Wasser im Sumpf. Es war so warm in den Hosen, dass eigentlich alle nass geschwitzt waren. Es war ein wirklich cooler Ausflug, da es mal etwas anderes war und wir so etwas in Deutschland nicht haben.

Wieder an der Schule wurden wir von unseren Austauschschülern abgeholt und hatten etwas Freizeit bis zum “Welcome Dinner” am Abend.

Ich bin mit meiner Schülerin zu ihrem Nebenjob gefahren. Nach der Schule holt sie die Kinder von Freunden von der Schule ab und hilft ihnen mit den Hausaufgaben. Ich versuche ihr dabei etwas zu helfen, was nicht ganz so einfach ist, da die Kinder nicht mit mir sprechen. Es ist sehr interessant, da die Hausaufgaben ganz anders sind als unsere in diesem Alter. Es war 5 Uhr nachmittags als wir dann nach Hause gefahren sind um uns etwas anderes anzuziehen und dann mit ihren Eltern und ihrer Schwester wieder in die Schule zu fahren.

Beim Dinner haben wir uns viel mit den anderen Schüler unterhalten und etwas gegessen. Es gab so viel essen! Zum Nachtisch gab es dann noch Geburtstagskuchen von meiner Gastmutter und das dritte Geburtstagslied von über hundert Menschen. Es war einfach toll!

 

 

Hannah Rosner

30. September 2018 – Bartow, wir kommen!

 Am Sonntag den 30. September, ging die Reise los!

Aufgeregt und mit wenig Schlaf geht es zum Treffpunkt: 6:30 Uhr an dem Parkplatz der Maerkischen Schule. Der Bus wird beladen, “Tschuess Eltern” heisst es nun. Wir steigen in den Bus, winken noch einmal unseren Eltern und freuen uns nur noch auf die USA. Die Busfahrt geht zum Frankfurter Flughafen. Die Busfahrt verlaeuft zum Glueck sehr ruhig und schnell.

Um 10 Uhr sind wir am Flughafen in Frankfurt. Mit dem Shuttle kommen wir zu unserem Terminal. Wir sind eingecheckt, haben unser Gepaeck abgegeben und troedeln darauf hin zum Sicherheitscheck. Wir kommen problemlos durch (von ein paar Scheren im Handgepaeck mal abgesehen). Jetzt heisst es: Gate finden und warten. Wir haben noch gute 3 Stunden bis wir boarden koennen. Um 13:20 Uhr findet das Boarding statt und wir warten nun bis wir das Flugzeug betreten duerfen. Kurz darauf gehen die Tuere zum Flugzeug auf, alle stuermen rein. Der Flug ist komplett ausgebucht, also ist es sehr voll. Nach einer halben Stunde im Flugzeug fangen wir an zu rollen. Langsam geht es auf die Startbahn. Mit sehr viel Geschwindigkeit kommen wir dann nach “oben”.

Der Flug verlaeuft sehr ruhig. Mit Druck auf den Ohren landen wir nach 3 Stunden in Island, genauer in Rekjavijk. In Island haben wir eine Stunde bis zum naechsten Boarding. Wie es so sein sollte, wurden meine Wenigkeit und die Wenigkeit eines anderen Schuelers nach Sprengstoff getestet. Aber natuerlich ohne Befund! Alle haben Durst, so kauft sich dann jeder noch Getraenke. Danach geht es direkt zum naechsten Gate. Es ist alles sehr durcheinander im Flughafen Kevlavik und die Schlange ist sehr lang. Nach einigen Minuten koennen wir auch das Flugzeug betreten, dieser Flug ist auch ausgebucht.

 

 

Wenig spaeter sind wir dann auch in der Luft in Richtung Tampa, Florida. Die Flugzeit von Rekjavijk nach Tampa betraegt ca. 8 Stunden. Dieser Flug verlief noch ruhiger als der andere. Es ist sehr viel Zeit, also wird alles gemacht, damit die Zeit schneller vergeht: Es werden Filme geguckt, es wird gespielt, man hat sich ueber Gott und die Welt unterhalten und natuerlich wird immer mal wieder geschlafen.

Nach 8 Stunden sind wir sicher in Tampa gelandet. Nach der langen Reise sind wir totmuede, da wir die Zeitverschiebung nicht gewoehnt sind. Florida liegt 6 Stunden hinter Deutschland. Man koennte es auch Jetlag nennen.

Wir sind aus dem Flieger ausgestiegen. Sofort wird uns klar: Es wird sehr warm! Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch und es ist sehr schwuel. Muede haben wir auf den Schulbus gewartet, der uns vom Flughafen zur Austauschschule bringt. Diese Fahrt hat auch nochmal eine Stunde gedauert. Auf der Fahrt sind fast alle eingeschlafen, da wir an diesem Zeitpunkt ueber 24 Stunden wach waren. Nach einer Stunde sind wir angekommen. Wir sind sehr aufgeregt gewesen.

Unsere Gastfamilien haben auf dem Spielfeld des Footballstadions gewartet und uns herzlich empfangen. Wir haben unser Gepaeck so schnell es ging geschnappt und sind dann mit der Gastfamilie nach Hause gefahren. Uns wurde nochmal das Haus im Schnelldurchlauf gezeigt, danach ging es endlich ins Bett.

Din Dervis Topcagic