02. Oktober 2018 – Ab in den Sumpf und auf zum Welcome Dinner!

Es ist der zweite Tag in Bartow und mein Geburtstag, was ihn zu etwas spannendem macht, da ich an meinem Geburtstag noch nie so weit von meiner Familie entfernt war.

Wie am Tag vorher auch müssen wir um 6:30 Uhr morgens in der Schule sein, was für uns alle eine Herausforderung ist, da unser Unterricht erst um 8 Uhr beginnt. Also stehe ich um 5 Uhr auf, mache mich fertig für die Schule und gehe in die Küche, wo meine Gastfamilie mit einem kleinen Geschenk auf mich wartet. Das war das erste mal, dass man an diesem Tag für mich gesungen würde. Ich hab das kleine Geschenk ausgepackt, mich sehr gefreut und dann sind wir zur Schule gefahren, was nicht zu lange dauert, da meine Austauschschülerin Emily bereits selbst Auto fahren kann und wir nicht auf einen Schulbus angewiesen sind.

Alle 40 Schüler, die an dem Austausch teilnehmen, treffen sich jeden morgen in einem Klassenraum und essen noch etwas. Die meisten von uns Deutschen sind es nicht gewohnt, so früh morgens zu frühstücken. Also haben wir etwas gegessen und noch über den heutigen Ausflug gesprochen, denn heute stand eine Sumpfwanderung durch “Circle B” auf dem Plan. Danach wurde dann zum zweiten mal für mich gesungen und ich habe von den Lehren einen Hoodie mit dem Schullogo der Bartow High School bekommen. Es ist wirklich etwas anderes seinen Geburtstag in Amerika zu feiern, aber es ist auch etwas, das man nicht mehr so schnell vergessen wird. Danach sind die amerikanischen Schüler in ihren Unterricht gegangen und wir haben ein bisschen angefangen an unserem Kochprojekt zu arbeiten, denn um 8:30 Uhr kam der Schulbus, der uns nach “Circle B” brachte. Wir waren alle sehr gespannt was uns dort erwartet.

Dort angekommen, haben wir uns etwas anderes angezogen, uns kräftig mit Sonnencreme eingerieben und unseren Körper in einer großen Wolke von Anti-Mücken-Spray getraucht. Zuerst wurden wir in den Park gefahren und haben dabei viel über die Gegend und die Tiere dort erfahren. Dabei haben wir auch Alligatoren und viele verschiedene Vögel sehen können. Irgendwann haben wir dann an einem See gehalten.

Dort haben wir in Gruppen mit einem Kescher etwas im Boden gestochert um zu gucken was für Tiere in dem Wasser leben. Die Jungs hatten dabei sehr viel Spaß. Wir haben viele kleine Fische gefangen, und ein paar Tiere die wir nicht zuordnen konnten. In jeder Gruppe kam immer viel Aufregung auf, wenn mal wieder einer der Fische aus dem kleinen Becken gesprungen ist, wo wir uns die Tiere etwas angeguckt haben.

Danach ging es noch etwas weiter durch den Park. Wieder am Anfang angekommen, bekamen wir alle eine ganzkörper Gummihose mit der wir dann durch den Sumpf gingen, beim Laufen in den Hosen musste man sehr aufpassen, dass man nicht auf irgendwelche spitzen Sachen tritt, denn die Hose ging über die Schuhe und man sollte Löcher vermeiden, damit man nicht nass wird, aber das hat nicht so ganz funktioniert.

Eigentlich waren nach der Wanderung alle nass, wenn auch nicht alle durch das Wasser im Sumpf. Es war so warm in den Hosen, dass eigentlich alle nass geschwitzt waren. Es war ein wirklich cooler Ausflug, da es mal etwas anderes war und wir so etwas in Deutschland nicht haben.

Wieder an der Schule wurden wir von unseren Austauschschülern abgeholt und hatten etwas Freizeit bis zum “Welcome Dinner” am Abend.

Ich bin mit meiner Schülerin zu ihrem Nebenjob gefahren. Nach der Schule holt sie die Kinder von Freunden von der Schule ab und hilft ihnen mit den Hausaufgaben. Ich versuche ihr dabei etwas zu helfen, was nicht ganz so einfach ist, da die Kinder nicht mit mir sprechen. Es ist sehr interessant, da die Hausaufgaben ganz anders sind als unsere in diesem Alter. Es war 5 Uhr nachmittags als wir dann nach Hause gefahren sind um uns etwas anderes anzuziehen und dann mit ihren Eltern und ihrer Schwester wieder in die Schule zu fahren.

Beim Dinner haben wir uns viel mit den anderen Schüler unterhalten und etwas gegessen. Es gab so viel essen! Zum Nachtisch gab es dann noch Geburtstagskuchen von meiner Gastmutter und das dritte Geburtstagslied von über hundert Menschen. Es war einfach toll!

 

 

Hannah Rosner

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