Ein ganz normaler Schultag, Dienstag, 30.10.2012

Nachdem ich um 5.25 Uhr aufgestanden war, trottete ich ins Bad, duschte und zog mich an. Ich verliess mein Zimmer. Auf dem Weg in die Kueche traf ich Jordan, meinen Austauschschueler, und begruesste ihn mit einem schlaefrigen “Good Morning!”. Mein Fruehstueck bestand aus Obst, Toast mit Nutella und einem sehr natuerlich aussehendem roten “Frucht”-Getraenk.
Meine Gastmutter, meine Gastschwester, Jordan und ich verliessen das Haus und fuhren zur Schule. Die gesamte Austauschgruppe traf sich wieder im Media Center.

Wir bekamen ein paar Infos bezueglich des Tagesablaufs und machten dann wieder mit unseren Gruppenarbeiten weiter. Diesmal beschaeftigten Emir und ich uns mit den traditionellen Festen und Veranstaltungen in Bochum, so wie dem Weihnachtsmarkt. Danach holte mich mein Austauschschueler ab und ich begleitete ihn zur Franzoesischklasse. Da in dem Grossteil des Unterrichts ein Test geschrieben wurde, hatte ich Zeit etwas fuer meine schulischen Angelegenheiten zu tun. Den Rest der Stunden verbrachte ich damit, in meinem Heft herumzukritzeln, da ich ja kein Franzoesisch spreche.
In der darauffolgenden Pause begab ich mich mit Jordan in Mr. Giles’ Raum. Dort trafen wir Mitschueler, unterhielten uns und snackten. Nach einer halben Stunde gingen wir zum “Sachen gestalten, kreativ sein und Dinge herumtragen”-Unterricht (offiziell wird das Leadership genannt). Ein Fach, in dem die Schueler die Schule verschoenern, Veranstaltungen vorbereiten und Sachen von A nach B bringen sollen. In den letzten Stunden haben wir zum Beispiel den Homecoming Dance vorbereitet und Kartons gestaltet. Das ist zwar meistens nicht besonders aufregend, aber wir haben immer sehr viel Spass. Heute gestalteten wir T-Shirts fuer unsere Mitschueler.
In der letzten Unterrichtsstunde des Tages besuchte ich die Deutschklasse, in der die Deutschen ihre Projekte fuer die Zeit in Bartow vorstellten und wir gemeinsam ein Abschieds-Essen veranstalteten.
Schlussendlich trafen sich alle Austauschschueler nochmal vor dem Media Center. Dort machten wir ein Gruppenfoto und Herr Hessbrueggen gab bekannt, dass der Sidetrip nach New York wie geplant stattfinden wird.
Kurz darauf verliessen wir die BHS und ich fuhr mit einigen Leuten aus der Gruppe zu Brooke. Dort chillten wir uns mit Mountain Dew in die Garage und spielten Billard. Um etwa 16.40 Uhr fuhren wir schliesslich nach Fort Meade, um uns ein Baseballspiel anzuschauen. Unter den Spielern war auch einer der amerikanischen Austauschschueler, und so feuerten wir ihn und sein Team kraeftig an.
Leider war es auf der Tribuene echt kalt. Da uns langweilig war und wir uns von der Kaelte ablenken wollten, verfassten Julia, Paula und ich folgendes Gedicht ueber eine amerikanische Fast-Food-Kette:

Der Burgerkoenig

Was steht dort so ruhig und sicher im Wind?
Es ist McDonald’s, lauft geschwind!
Dort muss man nicht sitzen Arm an Arm,
denn dort ist es ruhig, lecker und auch warm.
Es ist wirklich schoen an jenem Ort, find’ ich.
Du fragst nach dem Namen? Es ist der Burgerkoenig!
Die Pommes sind stets perfekt geschnitten,
sie kommen auf dem Tablet zu uns geritten!
Wirklich spitze ist das schnelle Wi-Fi,
denn zu zahlen braucht man dafuer nie!
Ich sehne mich so sehr nach den Speisen und ihrer Waerme,
und so komme ich zurueck immer wieder gerne!

Als das Spiel nach circa zwei Stunden beendet, das Spiel gewonnen und die Sonne untergegangen war, wurde ich von meinem Gastvater nach Hause gefahren. Mein Abendessen (Chickennudeln mit Gemuese) nahm ich mit Jordan vor dem Fernseher ein. Ich war sehr muede, und so ging ich schon so gegen 21.00 Uhr ins Bett.

Felix