Dienstag, 04.10.2016 – Achtung, Alligatoren!

Der Tag begann für mich, wie jeder Schultag, um 05:10 Uhr. Marias Mutter weckt uns immer ziemlich unsanft (so kommt es mir zumindest vor), aber daran habe ich mich schon gewöhnt. :> Nach einem kurzen, jedoch nahrhaften, Frühstück ging es dann mit dem Auto zur Schule. Die Autofahrt dauert normalerweise 20min bis 30min und ist perfekt fuer einen erholsamen Nap zwischendurch.  Nachdem wir ausnahmsweise überpünktlich an der Schule ankamen, gingen wir zu Mrs. Scullys Room und hatten wie üblich eine kurze Besprechung über den Tagesablauf. Danach arbeiteten wir weiter an unseren Projekten über “Fiction, Facts & Stereotypes” und machten uns später mit dem wundervollen gelben Schulbus auf den Weg zum “Circle B Bar Reserve”, welches mit einem tropischen Landschaftspark vergleichbar ist.

Dort wurden wir schon von einer Biologin erwartet, die uns kurz erklärte, auf was wir bei unserem Programm achtet sollten und dann ging es auch schon mit Gummihosen und einem kleinen Vorrat an Wasser ausgerüstet auf zu einem etwas anderen Spaziergang – nämlich durch einen Sumpf. Ich persönlich fand das super, allerdings war manch Anderer von etwas Ekel erfüllt oder hatte ein Loch in seiner (noch so stylischen) Gummihose. Nach einem kurzen Marsch lag ein übler Geruch in der Luft, was daran lag, das wir ein bestimmtes Bakterium aufwirbelten, das sich normalerweise am Boden des Sumpfes befindet und für “Zersetzungsjobs” zuständig ist. Das erklärte uns die Biologin, als wir mitten im Sumpf standen und uns ein komisches Geräusch auffiel, was einem Motorbrummen ähnelte – es handelte sich um einen Alligator! Davon gab es, laut der Biologin, 4 in dem Sumpf, durch den wir gelaufen sind, und deswegen entschied sie nach einem kurzen Gang über eine Brücke, lieber nicht weiter auf Erkundungstour zu gehen (was echt schade war! 🙁 ). Wir begaben uns also zurück zu dem Holzhäuschen, bei dem wir auch schon begrüßt worden sind, wo wir allerdings nicht lange verweilten, da schon der nächste Programmpunkt angesagt war – eine Tram-Tour! 😀 Die Tram-Tour führte durch überaus ästhetische Gebiete des Circle B Bar Reserves, wie beispielsweise einem See mit Alligatoren (wer hätte das erwartet?) oder einer “Wüstenzone”. Wir machten auch einmal einen Zwischenstopp, um Lebewesen und Pflanzen zu untersuchen, die sich im Wasser befanden – dazu gehörten unter anderem kleine Shrimps, Schnecken oder Fischchen! Auf unserem Rückweg begegneten wir auch einer supergroßen Spinne, der sich aber nicht viele nähern wollten, denn alle freuten sich schon auf das 60-Mann-Lunch-Paket und hatten daher keine Ruhe mehr, um die Spinne zu bewundern. Bei der lang ersehnten Ankunft am Holzhäuschen (mit dem Essen) verabschiedete sich die Biologin nun von uns und wir stürzten uns praktisch auf das Essen (nach den Vegetariern natürlich 😉 ). Wir wussten schon vorher, dass das Lunch-Paket aus Sandwiches und Wraps für 60 natürlich ohne Probleme verdrückt werden kann, und dem war auch so. Da unser Programm nun zuende war, fuhren wir wieder zurück zur Bartow High und arbeiteten nochmal 45min konzentriert an unseren Projekten, bevor wir von unseren Austauschpartnern abgeholt wurden.

Maria und ich wurden früher abgeholt als sonst und waren deswegen auch früher zuhause, was von Vorteil war, da Maria immer viele Hausaufgaben aufhat, obwohl sie nicht auf der ‘IB’ ist. Ich half ihr also bei ihren Deutschhausaufgaben und verbrachte den Rest der Zeit damit, YouTube Videos zu gucken. Am Abend sind wir abschließend noch zu Shannon und Sanina gefahren, um den Tag entspannt am Pool ausklingen zu lassen! 🙂

Zoe Lampart

Montag, 3.10.2016 – Was ist eigentlich die National Honor Society?

“Good morning”… meine Austauschschuelerin kam zu meiner Tuer und weckte mich Um 05:00. Fuer einen deutschen Schueler kaum vorstellbar, aber nach 7 Tagen schon Gewohnheit. Zum Fruehstueck gab es Beef-Bacon (Bacon vom Rind, der gewoehnliche aus Deutschland ist vom Schwein) mit getoastetem Brot, dazu etwas Gemuese und Obst. Anschliessend sind wir mit dem gelben, typischen amerikanischen Schulbus etwa 30 Minuten zur Schule gefahren, wo wir von allen in Mrs. Scullys Raum schon erwartet wurden, da wir erneut etwas spaeter kamen, denn unser Bus  bleibt an einer anderen Schule (Gause Academy of Leadership and Applied Technology) gelegentlich stehen, um andere Schueler einzusammeln und mit zur Bartow-High nehmen. Als wir dort ankamen, hatten wir leider schon die Haelfte der morgentlichen Infoversammlung verpasst. Danach bin ich mit meiner Austauschschuelerin in ihrem Chemieunterricht gegangen, der sich jedoch relativ einseitig und langweilig gestaltete, da die Schueler eine “Quiz-Correction” zu erledigen hatten. Folglich sollten einige Schueler Aufgaben erledigen und anderen wurde ein neues Kapitel des Buches nahe gelegt. Nach dieser Stunde wurden wir wieder von unseren Schuelern zum “Media Center” der Schule begleitet, um dort weiter an unseren Projekten zu arbeiten. Diese handeln von Stereotypen, die zum Beispiel Deutsche gegenueber den Amerikanern haben. Einige Gruppen beschaeftigen sich dabei mit LIfestyle, Essverhalten und wir mit dem Sport an amerikanischen Highschools. Um diese zu ueberpruefen machen wir zum Beispiel Umfragen oder Interviews mit den amerikanischen Schuelern. Ungefaehr um 10:30 wurden dann schon die ersten zum Lunch in der Cafeteria der Schule abgeholt. Leider war dieses nicht sehr delikat, denn es gab ein Fleischbaellchen-Sandwich. Insgesamt ist das Essen der Schulcafeteria nicht das beste Essen, aber es ist essbar. Danach ging es wieder in die Bibliothek. Waehrend die meisten Gruppen weiter an dem Projekt gearbeitet haben, war eine Gruppe im Deutschunterricht bei Major Porter und eine andere Gruppe beim Werken bei Mr. Gliles.

Nachdem die Projekt-Arbeitszeit beendet worden war, ging ich mit meiner Austauschschuelerin zu einem Club Namens TSA (Technology Student Association), bei welchem nur Organisatorisches wie die Anschaffung von einheitlichen T-Shirts fuer Wettbewerbe und Kalendern besprochen wurden. Daher habe ich dort nur mitgeholfen, eine Umfrage von einer anderen Gruppe auszuweten. Als dieser Club zuende war, wurden wir von dem Gastvater  abgeholt und sind zu Walmart gefahren, weil wir dort unsere vergebliche Suche nach Postkarten fortfuehren wollten, da sich einige Verwandte sehr darueber freuen wuerden.

Zuhause angekommen war erstmal ein bisschen ausruhen angesagt, da jeder hier nicht genug schlaeft. Dabei bot es sich an, mit Freunden aus Deutschland Kontakt aufzunehmen, denn wenn wir aus der Schule kommen, sind diese noch wach und erreichbar. Anschliessend sind wir alle zum Dinner im Family-Room zusammen gekommen. Es gab Lasagne, die sehr lecker war und dazu verschiedene Arten von Gemuese.

Hierauf hat sich meine Austauschschuelerin ein sehr schickes Kleid angezogen und wir haben uns erneut auf den Weg zur Bartow-High gemacht, da dort die erste Versammlung und Wilkommenszeremonie fuer die neuen Teilnehmer der National Honor Society 2016-17 stattfand. Dabei gab es zuerst eine Einleitung durch die vorsitzende Schuelerin dieser Gruppe und andere Mitglieder. Anschliessend wurden alle 68 neuen Mitgieder per Namen auf die Buehne gerufen, haben ein Zertifikat erhalten und Gratulationen von  der Vorsitzenden der Schule bekommen.

mde

Anschliessend sind Mrs. Jennie Scully (Beraterin) , Mrs. Emilean Celmons (Bartow High School Direktorin) , Commandant Steve Cochran (SA Direktor) und Dr. Brenda Hardmann (IB Direktorin) nacheinander zum Rednerpult gegangen und haben Reden ueber zum Beispiel Entscheidungen oder Charakter gehalten. Leider konnten wir von diesem nicht alles verstehen, da die Reden in sehr gehobenem Englisch gehalten wurden.

Daraufhin sind einige Schueler mit in die Cafeteria gegangen, um dort beisammen etwas Torte zu essen und Wasser oder Limonade zu trinken. Nachdem wir dort unggefaehr eine halbe Stunde waren und mit vielen Leuten geredet hatten, sind wir leider durch Gewitter und Regen zurueck zum Auto und nach Hause gefahren.

eine der drei Torten

Weil ich mir nicht viel unter der NHS vorstellen konnte, habe ich meine Austauschschuelerin nun noch etwas ueber diese Organisation gefragt und sie erzaehlte mir, dass es in dieser Organisation um freiwillige Hilfe und Engagement geht. Man muesse viel gemeinnuetzige Arbeit leisten, um dort aufgenommen zu werden. Wenn man genug dieser freiwilligen allgemeinnuetzigen Arbeitsstunden geleistet hat, kann man dadurch eine Finanzierung des Colleges erreichen. Ausserdem erzaehlte sie mir, dass jede Schule eine NHS Gruppe haette, jedoch nicht jede national, wie die Bartow High.

Als wir unser Gespraech beendet hatten, habe ich mich fertig gemacht und diesen Tag beendet, indem ich ins Bett gegangen bin.

Theresa Bartel

Sonntag, 2.10.2016 – Familientag

Wir schreiben den 2.10.2016 und das heißt gleichzeitig auch – it’s my birthday! ?

Eigentlich war ein Ausflug zum Strand von Anna Maria Island geplant. Dieser wurde jedoch vor etwa zwei Wochen von der „Red Tide“ (Algenblüte) heimgesucht. Die „Red Tide“ führt dazu, dass sich Algen plötzlich und massenhaft vermehren. Diese Vermehrung führte zu einer großen Anzahl verendeter Fische und stellt zudem eine Gesundheitsgefahr für den Menschen dar.

Aus diesem Grund wurde der Ausflug abgesagt und wir suchten nach einer Alternative. Die Schwierigkeit bestand dabei jedoch nicht darin eine Alternative zu finden, sondern vielmehr darin, sich für eine der zahlreichen verbleibenden Attraktionen zu entscheiden. Da die Aktivität für die Austauschschüler und auch deren Familien sein sollte, stellten wir relativ schnell fest, dass es keine einfache Aufgabe ist, etwas zu finden das für 100 Personen geeignet ist. Zudem kristallisierte sich immer mehr der Wunsch der deutschen wie auch der amerikanischen Austauschschüler heraus, einen Tag des Wochenendes zur freien Verfügung zu haben, sodass etwas mit der eigenen Familie unternommen werden konnte. Daher beschlossen wir letztendlich, den Tag zur freien Verfügung zu stellen.

Nun aber zu meinem eigentlichen Tagesablauf: Nachdem ich um 10 Uhr aufgewacht bin und alle Geburtstagswünsche aus Deutschland gelesen hatte, wobei mich einige davon aufgrund der Zeitverschiebung bereits am Tag zuvor erreicht hatten, ging ich in die Küche, um zusammen mit meiner Gastfamilie zu frühstücken. Auch wenn es in Amerika nicht üblich ist zu frühstücken, hat sich meine Gastfamilie mittlerweile daran gewöhnt, morgens mit mir zu frühstücken. Im Anschluss daran beschlossen meine Austauschschülerin und ich shoppen zu gehen.

Lakeside Village
Lakeside Village

Zunächst fuhren wir zu der Outdoor Shopping-Mall namens Lakeside Village. Dort gingen wir insbesondere in die Läden, die ich in Deutschland nicht habe wie z.B. Bath and Body Works oder Victoria’s Secret. Das Highlight dort war aber definitiv der Süßigkeiten Laden „Rocket Candy“. Dort konnte ich einige echt coole Süßigkeiten erstehen und danach verstand ich auch, weshalb dies einer der Lieblingsläden meiner Austauschschülerin ist.

Rocket Candy
Rocket Candy

Nachdem wir einige Dollar im Lakeside Village zurückgelassen und wir genug von der Hitze draußen hatten, fuhren wir in die Indoor Mall „Lakeland Square“. Dort trafen wir uns mit Nevruz und Ihrer amerikanischen Austauschschülerin, um uns zunächst einmal im Foodcourt zu stärken. Während bei meiner Austauschschülerin und mir die Wahl auf chinesisches Essen fiel, entschieden sich Nevruz und Ihre Austauschschülerin für Pizza. Zum Nachtisch gab es dann noch Brezeln mit Zimt von Auntie Anne’s. Gut gesättigt stürzten wir uns anschließend ins Einkaufsvergnügen. Mit der VISA Geschenkkarte, die ich von meiner Gastfamilie geschenkt bekommen hatte, shoppte es sich auch gleich viel besser.

Lakeland Square Mall
Lakeland Square Mall

Nachdem wir auch in der zweiten Mall einige Dollar zurückgelassen hatten, fuhren meine Austauschschülerin und ich zu Walmart, sodass ich einige amerikanische Süßigkeiten kaufen konnte. Das Problem war dabei jedoch, dass Amerika für deutsche Verhältnisse nur Familiengrößen hat, und somit verwarf ich den Plan, Süßigkeiten mit nach Hause zu nehmen. Natürlich habe ich mein Geld nicht nur in Junkfood investiert, sondern auch in sinnvolle Dinge wie z.B. in den 195 Eos (fuer die, die es nicht wissen: Es handelt sich um einen Lippenbalsam), falls die anderen 194-mal kaputt gehen sollten.?

Anschließend sind wir nach Hause gefahren, um die Einkäufe abzuladen und uns kurz umzuziehen. Auf der Fahrt nach Hause sah ich einen Aldi und fragte meine Austauschschülerin, ob sie dort regelmäßig einkaufen geht. Zur Antwort bekam ich zu meinem Verblüffen, dass sie nicht mal wisse, wer oder was Aldi überhaupt ist. Das werde ich, wenn sie nach Deutschland kommt definitiv ändern müssen.

Sakura
Sakura

Nachdem wir unsere Einkäufe abgeladen und uns umgezogen hatten, fuhren wir mit der ganzen Familie nach Sakura, einem japanischen Restaurant, in dem die Köche das Essen direkt am eigenen Tisch zubereiten. Ehe der Koch anfing die Hauptspeise vor unseren Augen zuzubereiten, gab es einige echt gute Sushi als Vorspeise. Während der Koch die Hauptspeise zubereitete, unterhielt er uns gleichzeitig blendend. Mal ließ er eine Zwiebel in Flammen aufgehen, mal warf er uns Zucchinistücke zu, die wir mit dem Mund fangen sollten, und mal warf er einfach nur die Fleisch Stücke durch die Luft. Nachdem wir das Essen probiert hatten, waren wir uns alle einig, dass nicht nur das Entertainment hervorragend war, sondern auch das Essen. Lediglich die Portionen waren mal wieder zu groß, sodass wir uns den Rest einpacken ließen. Zum Abschluss durfte natürlich auch ein Geburtstagsständchen nicht fehlen, zu dem ich zudem ein Eis inklusive brennender Wunderkerze serviert bekam. Nach diesem gelungenen Abschluss des Tages fuhren wir gut gesättigt nach Hause und fielen müde ins Bett. Das war definitiv ein Geburtstag, den ich so schnell nicht vergessen werde.

Stella M. Goerz

Samstag, 1.10.2016 – Auf der Putnam Ranch

Diesen Morgen wurde ich um ca. 9 Uhr morgens wach. Ich zog mich um, nahm eine Dusche und fruehstueckte anschliessend Cornflakes. Waehrend meine Austauschmutter frisch gebackende Brownies aus dem Ofen holte, packten Mason (mein Austauschschueler) und ich das Auto. Um ca. 10:20 Uhr fuhren wir dann los, obwohl wir eigentlich um 10:30 Uhr haetten da sein muessen. Nach einer etwas rasanten und von Orientierungsproblemen gepraegten Fahrt kamen wir dann img-20161002-wa0010aber um ca. 11:00 Uhr an. Das Essen war bereits fast fertig und wir machten uns bereit fuer den Heuwagen, der uns ueber die Ranch fahren sollte. Wir stiegen auf den Heuwagen und die holprige Fahrt ging los. Wir sahen viele Kuehe und Mr. Giles erzaehlte uns etwas ueber die Tiere. Manchmal fuhren wir sogar durch kleine Tuempel und es wurde sehr ruckelig. In manchen Bueschen lagen kleine Kaelber und Mr. Giles erzaehlte uns, dass diese erst ein paar Tage alt waren und von der Mutter versteckt werden, damit sie nicht von Raubtieren entdeckt werden. Alligatoren sahen wir jedoch an diesem Tag nicht. Nach einem Selfie mit allen zusammen war die Fahrt dann aber auch schon zu Ende.

gruppenfoto-lehrer-ranchAnschliessend begann dann das hervorragende Barbecue. Es gab Hot-Dogs, Burger und Salate. Nachdem wir uns gestaerkt hatten, gab es dann noch ein Dessert, und manche von uns und den Familien machten ein paar Marshmallows ueber dem Lagerfeuer oder spielten Football. Wir wurden anschliessend von Frau Klein, der deutschen Generalkonsulin in den Vereinigten Staaten mit Sitz in Miami, besucht. Sie erzaehlte uns, dass sie aus Deutschland kommt und nur 2-3 Jahre in jedem Land Deutschland vertritt. Ihre Aufgabe ist es, in dem ihrem zugewiesenen Amtsbezirk in erster Linie die Interessen der Bürger des Entsendestaates im Empfangsstaat wahrzunehmen.

gruppenfoto-schueler-ranchDanach gab uns Mr. Giles ein paar Kuerbisse, in die wir jeweils mit unserem Austauschpartner DInge reinschnitzen konnten. Mason und ich entschieden uns, das Logo der Florida Gators (Football-Team) reinzuschneiden. Wir machten ein Foto mit allen zusammen und anschließend fuhren wir nach Hause.

Auf dem Heimweg war ich sehr muede und bin fast eingeschlafen. Nach einer Stunde Ruhezeit ging es dann los Richtung Orlando in die Universal-Studios zu den Halloween Horror Nights 2016. Kurz vor Orlando begann es dann aber sehr stark an zu regnen und zu gewittern, was uns aber nicht daran hinderte, trotzdem den Park zu betreten. Bereits nach dem Weg zur Kasse waren wir voellig durchnaesst. Dennoch kamen wir ohne Probleme rein. Ich fande es sehr beeindruckend, dass unsere Taschen usw. wie am Flughafen extra durchsucht wurden. Als wir dann drin waren, hoerte es immernoch nicht auf und wir kauften uns jeweils einen Poncho fuer ganze 5$, weil die regulaeren Geschaefte ausverkauft waren. Als erstes war ich sehr beeindruckt, wie viel Geld und Muehe in diesen Park gesteckt wurden. Alllerdings waren die Monster, die durch den Park laufen, vorerst wegen dem Wetter nicht draussen. Als erstes gingen wir in das Transformer Fahrgeschaeft. Bereits in der Warteschlange wurde klar, dass hier viel Aufwand betrieben wurde. In dem Fahrggeschaeft ging es dann los. Man sass in einem Auto wie in einer Achterbahn  und wurde dann von Optimus Prime und Co. herumgeschleudert. Eines der besten Fahrgeschaeffte, in dem ich je war. Das war so unglaublich echt als wenn man Teil des Films waere. Das naechste Fahrgesschaeft war dann das Mummy Ride. Davor wurde ich bereits vorgewarnt, dass es sehr schnell werden wuerde. Der Wagen beschleunigte dann auch am Anfang von Null auf ca. 72 km/h. Nach lauter Specialeffects und Rueckwaertsfahrten ging es dann in die Harry Potter Welt. Bei Nacht war dies eine sehr aufregende Kulisse, und mit dem Gewitter war es noch besser. Die Biltze sahe aus wie Spezialeffekte und erzeugten eine einzigartige Atmosphaere. Nach einer Portion Fish’n’Chips begaben wir uns dann Richtung Man in Black und Krustyland. In dem Men in Black Ride wurde man hin und her gedreht und musste gleichzeitig mit einer Laserpistole Aliens abknallen. Grady (der Bruder von Mason) schaffte eine Punktzahl von 158.000 und brach damit den Tagesrekord. Im Krustyland wurde man dann auf eine virtuelle Achterbahnfahrt eingeladen und der Regen verzog sich. Dann kamen auch die Monster raus. Ueberall liefen Leute mit Kettensaegen rum und jagten einem hinterher. Als erstes gingen  wir in das Krampus Haus, wo Mason und ich nur Arm in Arm und schreiend durchgelaufen sind und von einer Art Weinachtsgeistern hinter jeder Ecke erschreckt wurden. Auf dem Weg zum The Walking Dead Haus wurden wir dann von blutigen Krankenschwestern, Monstern aus der Vergangenheit und Kettensaegenfreaks erschreckt. Vor dem Haus mussten wir dann ca. 40 Minuten warten. Mitten in der Schlange gab es einem Getraenkestand, der Bier, Softdrinks und passend zum Thema chemisch aussehenden Schnaps in Reagenzglaesern verkaufte. Als wir dann drin waren, war Ich sehr beeindruckt, wie echt die Kostueme waren und wie gut die Schausteller die Faehigkeit besaßen einen zu erschrecken. Zum Schluss aßen wir noch ein Eis und begaben uns dann auf dem Heimweg. Ich war sehr muede und fiel dann um ca. 1:00 Uhr nachts ins Bett.

 

Johannes Bartel

Freitag, 30.09.2016 – Das Footballspiel in Lakeland

Der Tag begann fuer mich um 5 Uhr morgens, denn da klingelte mein Wecker. Anfangs war es eine ziemlich grosse Umstellung so frueh aufzustehen, doch mit der Zeit gewoehnte man sich an den neuen Schlafrhythmus und es wurde zu einer Art Routine fuer mich. Ich blieb noch 5 Minuten in meinem Bett liegen und nutzte die Zeit, um mit meiner Familie in Deutschland zu telefonieren. Durch den sechsstuendigen Zeitunterschied ist es schwierig, den ganzen Tag mit ihnen in Kontakt zu bleiben, daher hatte ich ihnen vieles von meinen neuen Erfahrungen und Eindruecken zu erzaehlen. Sie waren alle sehr froh, dass es mir gut geht und es mir in meiner Gastfamilie gefaellt. Anschliessend machte ich mich im Badezimmer fertig fuer den Tag an der Bartow High School und packte meine Schultasche. Besonders wichtig war der ID Badge, denn ohne die Ausweiskarte, die wir bereits am Montag bekommen hatten, ist es nicht erlaubt, das Schulgelaende zu betreten. Wie auch an den anderen Tagen haben wir zum Fruehstueck Waffeln aus dem Toaster gegessen und sind anschliessend mit dem Auto zur Schule gefahren. Es kam mir vor wie mitten in der Nacht, aber es war schon warm draussen. Im Gegensatz zu uns haben viele der Austauschschueler bereits ihren Fuehrerschein und ein eigenes Auto.

Nach 20 Minuten Autofahrt haben wir das Schulgelaende erreicht und haben uns wie immer in Mrs. Scully’s Raum getroffen, um den Tagesablauf fuer den Schultag und fuer das kommende Wochenende zu besprechen. Heute haben wir an unseren Projekten weitergearbeitet und haben daher unsere Austauschschueler nicht mit in den Unterricht begleitet. Meine Gruppe beschaeftigt sich genauer mit den Vorurteilen ueber amerikanische Sportarten. Gegen 8 Uhr bekamen wir Besuch von Mrs. Barthel. Sie arbeitet an der Summerlin Academy und konnte etwas Deutsch sprechen, da ihr Ehemann aus Deutschland kommt und sie daher an mehreren Sprachkursen in Deutschland teilgenommen hat. Sie hat uns von ihren Erfahrungen in Deutschland erzaehlt und ich fand es sehr interessant zu erfahren, was Amerikaner ueber Deutschland denken. Noch vor der Mittagspause habe ich mit meiner Projektgruppe den Deutschunterricht an der Summerlin Academy besucht. Es war interessant zu sehen, wie der Deutschunterricht aufgebaut ist. Major Porter, der Deutschlehrer, konnte sehr gut Deutsch sprechen und auch wir durften den Schuelern bei ihren Aufgaben helfen. Danach bin ich mit Audrey, meiner Austauschpatnerin, in die Schulcafeteria gegangen und wir haben unser Lunch gegessen, welches wir von Zuhause mitgenommen haben. Den Rest des Schultages haben wir an unseren Projekten weitergearbeitet.

Nach der Schule sind wir nach Hause gefahren und haben einen kleinen Snack gegessen. Am spaeten Nachmittag sind wir zu einem Footballspiel in Lakeland gegangen, denn das Team der Schule hatte ein Spiel. Ich war ueberrascht, dass so viele Fans, inklusive der Cheerleader der Bartow High School, zu dem Footballspiel gekommen waren. Fuer mich war es eine gute Gelegenheit, auf das ein oder andere Vorurteil zu achten. Es war das erste Footballspiel, das ich mir angesehen habe, und obwohl ich nicht mit den Spielregeln vertraut war, hatte ich sehr viel Spass. Die Cheerleader feuerten die Spieler mit vielen abwechslungsreichen Stunts, Taenzen und Anfeuerungsrufen an. Leider haben wir verloren. Trotzdem haben die Spieler ein gutes Spiel abgeliefert und wir konnten einen Einblick bekommen. Nach dem Spiel sind wir mit vielen anderen Austauschschuelern noch zu Steak’n’ Shake gefahren und haben den Abend noch mit einem der besten Milchshakes, den ich je getrunken habe, ausklingen lassen.

img_59911  Leonie Hofmann

Ich hatte sehr viel Spass und ich freue mich schon auf die kommenden Tage!

Leonie Hofmann

Donnerstag, 29.9.2016 – Ein erlebnisreicher Tag!

Wie jeden Morgen fuhren wir mit dem Auto zur Schule. Wir brauchen ca. 40 Minuten, die wir heute groesstenteils mit Schlafen verbracht haben. Normalerweise faehrt die aelteste Schwester, aber sie erledigte noch einen Restteil ihrer Hausaufgaben, was zur Folge hatte, dass das Fruehstueck ausfiel. Somit gab es Kekse fuer den Weg. Der Song “Style” von Taylor Swift lies amerikanisches Feeling aufkommen. In der Schule, bzw. in Mrs Scullys Raum, angekommen, besprachen wir die die anstehenden Ausfluege fuer den Tag: ein Besuch in der Molkerei der Supermarktkette Publix und dem Florida Southern College standen an.

Leider begann der Tag mit einer schlimmen Nachricht. Bei der Morgenbesprechung wurden wird darueber informiert, dass einer unserer Mitschueler in Deutschland gestorben ist. Wir sind sehr traurig darueber und moechten unser Mitgefuehl und Beileid fuer die Familie und Freunde zum Ausdruck bringen.

Nach einer Schweigeminute und einigen persoenlichen Gespraechen haben wir dennoch zunaechst an unseren Projekten weitergearbeitet. Wir verliessen anschliessend das Schulgelaende um kurz nach neun und fuhren mit dem typisch gelben, amerikanischen Schulbus zu Publix. Dort erwartete uns Greg Rudolph. Er erzaehlte uns etwas ueber die Produktion von Milch, Eis und Joghurt. Dafuer gingen wir durch die grossen Produktionshallen. Es ist doch faszinierend, wie viele Schritte und Geraete noetig sind, damit wir mit Milch, Joghurt und Eis versorgt werden koennen. Nach der Fuehrung bekamen wir zum Abschluss das heiss ersehnte Eis. Wir hatten Irish Cream, Peppermint und Apple Pie zur Auswahl. Mein persoenliches Highlight: Apple Pie. Alle waren begeistert und waeren gerne laenger gelieben.

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(Quelle: Publix Coorperation)

Vor dem Bus wurde ich fast vergessen, aber letztendlich konnten wir dann alle gestaerkt, gluecklich und zufrieden zum College aufbrechen. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir an der Privatuniversitaet an. Aber mit dem Eis im Magen gingen wir zuerst einmal in die Mensa. Die Auswahl der Mahlzeiten war gross und der Blick auf den See atemberaubend. Leider hatten wir nicht genug Zeit das Essen in Ruhe zu geniessen, da sich einige von uns (inklusive mir) im College-Shop eindeckten. Um 12:30 wurden wir dann bei leichtem Regenschauer von Cassie und Kennedy, zwei Studentinnen, in 10er Gruppen ueber den Campus gefuehrt. Es war ziemlich beeindruckend! Die Uni verfuegt neben den Lern- und Arbeitsraeumen u.a. ueber ein eigenes Kino, ein Fitnessstudio, einen Rosengarten mit ueber 200 verschiedenen Sorten, zwei Wohnheime fuer die Studenten und einen Brunnen.

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(Bild: Herr Hessbrueggen)

Abgeholt wurden Annika und ich von unserer Gastmutter, da Annikas Austauschschuelerin Victoria noch zum Klavierunterricht musste und wir es sonst nicht rechtzeitig geschafft haetten. Meine Austauschschuelerin war waehrenddessen noch beim Schwimmtraining. Nach einem ganz kurzen Drive-Thru (Drive-In in Deutschland, hier heisst es thru 🙂 ) bei McDonald’s, kamen wir an einem eher kleinen Haus an, irgendwo in Lakeland. Dort wurden wir von der Lehrerin empfangen und sahen Victoria eine Stunde lang beim Klavierspielen zu. Ich empfand es aber nicht als langweilig, sondern bewundere die IB-Schueler, die zuerst deutlich frueher aufstehen, den Tag in der Schule verbringen, evtl. zum Musikunterricht gehen, eine Sportart von der Schule betreiben und anschliessend noch bis tief in die Nacht Hausaufgaben machen. Die Klavierlehrerin erzaehlte uns noch, dass sie fuer ein paar Semester in Deutschland gelebt hat, um die deutschen, klassischen Musiker wie Bach ‘kennenzulernen’.

Anschliessend sind wir nach Hause gefahren und haben, nach ein paar Folgen auf Netflix und einer leckeren Mahlzeit, entschieden, dass wir in die Lakeland Square Mall bei uns um die Ecke fahren. Es hat uns sehr viel Spass bereitet und es hat sich gelohnt. Gluecklich und um einige Dollar aermer sind wir relativ schnell ins Bett gegangen.

Wir hatten einen schoenen Tag und freuen uns ueber die freundliche Aufnahme durch die Gastfamilie. Ich bin schon gespannt auf die naechsten Tage!

 

Greta Duemenil

Mittwoch, 28.09.2016 – Ein Tag voller Ausflüge

Mein Tag begann um 5 Uhr als der Wecker mich weckte. Mittlerweile habe ich mich schon auf das frühe Aufstehen gewöhnt und es fühlt sich mittlerweile sogar schon wie eine Morgenroutine an. Im Haus meiner Partnerin Victoria, mit der ich mich unglaublich gut verstehe, gibt es drei Badezimmer. Aus diesem Grund ist es glücklicherweise möglich, sich morgens ganz in Ruhe für die Schule fertig zu machen. Als ich an diesem Morgen die Treppe hinunterging, stand meine Gast-Mom bereits in der Küche und bereitete das Frühstück für uns vor. Es gab Spiegelei, Bacon und einen Käse-Stick. Sie ist eine sehr aufmerksame, liebevolle Person, dich mich und Greta (die ebenfalls in der Familie untergebracht ist) sehr herzlich aufgenommen hat und sich stets um unser Wohlsein sorgt.

Zur Schule fährt uns jeden Morgen Valory, die älteste Tochter der Familie. Die Fahrt von Lakeland nach Bartow dauert etwa 40min. Da wir unsere morgendlichen Meetings in Mrs. Scully’s Klassenzimmer immer um 6:40 starten, müssen wir das Haus spätestens um 6Uhr verlassen. Die Fahrt heute, war sehr lustig. Wir haben auf dem Weg Musik gehört und fröhlich mit gesungen. Vanessa, die Partnerin von Greta, kann wirklich gut singen!

Nach dem Meeting hatten wir Zeit, um an unserem Projekt weiterzuarbeiten. Heute sind wir wirklich weit gekommen. Gegen 7 Uhr, war der Pledge of Allegiance. Da wir uns im Media Center befunden haben, waren nicht sehr viele Amerikaner außer uns anwesend, dennoch haben auch wir uns zu der nächstgelegenen US Flagge gedreht und unseren Respekt erwiesen. Auch dies ist mittlerweile ein Teil unseres Alltags geworden. Dann folgt die übliche Durchsage. Bei dieser Durchsage lobt die Schulleiterin ihre Schüler und bedankt sich für die gute Mitarbeit. Außerdem spricht Sie auch noch einmal die Sicherheitsvorkehrungen an, damit auch alle informiert und sicher in den Tag starten. Im Media Center haben wir netterweise personalisierte Computerzugänge und sogar Laptops für unsere Projektarbeit zu Verfügung bekommen, die wir  sehr gut für unsere Arbeit einsetzen konnten. Wir haben uns wirklich sehr darüber gefreut.

Bartow Police DepartmentNach der Projektarbeit ging es auch schon bald zum etwa 1 km entfernten Bartow Police Department. Dort wurden wir bereits sehr gespannt erwartet. Uns standen zwei Police Officer zu Verfügung, die während der Führung gerne Fragen beantworteten und uns einen Einblick in ihr Präsidium gegeben haben. Uns wurden sogar zwei Einzelhaftzellen gezeigt. Die Zellen sind sehr klein und ungemütlich. Es ist dort sehr dunkel und die Zellen verfügen über keine Fenster. Nur eine kleine Toilette, ein Waschbecken und ein Bett befinden sich dort. Als wir ankamen waren beide Zellen frei. Bei der Bartow Police durften wir aus Sicherheitsgründen leider keine Fotos machen. Nach der Führung durch das Gebäude sind wir auf das Gelände gegangen um einen weiteren Polizeibeamten und seinen Polizeihund Flash kennenzulernen. Flash ist ein deutscher Schäferhund. Lustigerweise führt dieser nur deutsche Befehle aus, daher kennen die Polizisten das ein oder andere deutsche Wort. Flash hat sofort auf die Kommandos ‘Sitz’ und ‘Bleib’ gehört. Für uns war es sehr amüsant, den Polizisten diese deutschen Wörter sagen zu hören. Nachdem wir Flash etwas näher kennengelernt hatten, durften wir ihn auch streicheln. Doch schnell haben wir gemerkt, dass der nett aussehende Flash nicht ohne Grund ein ausgebildeter Polizeihund ist. Bei einer Trainingssituation band sich der Polizist ein Polster um seinen Arm und ließ sich von Flash beißen. Für uns als Außenstehende war es sehr interessant, einen richtigen Polizeihund bei seiner Arbeit zu beobachten. Danach sind wir weiter zu den Streifenwagen gegangen. Die Officer haben weitere Fragen beantwortet und anschließend noch ein Gruppenfoto mit uns gemacht. Dann zeigten sie uns den Weg zum etwa zwei Minuten entfernten Bartow Fire Department.

Bartow Fire Department

Beim Bartow Fire Department wurden wir sehr herzlich vom Feuerwehrmann Mike Hancock aufgenommen. Er hat sich sehr über unseren Besuch gefreut und konnte es nicht abwarten, uns sein zweites Zuhause zu zeigen. Anders als beim Polizeipräsidium haben wir bei Herrn Hancock einen Einblick in sein privates Leben bezüglich der Folgen seiner Berufswahl bekommen. Er verbringt bis zu 24h und manchmal sogar auch mehrere Tage im Department, ohne zu wissen wann er wieder nach Hause kann. Es ist ihm eine Ehre für Menschen da zu sein und ihnen in Notfällen zu helfen. Als er uns Geschichten von älteren Einsätzen berichtete, kamen ihm die Tränen. Er erzählte uns von einem Fall, wo ein Kind vor seinen Augen starb und die Feuerwehr nicht die Mittel hatte, um diesem zu helfen. Fire Department - Group pictureDanach ging die Besichtigung weiter. Er zeigte uns sein Dienstzimmer und erklärte uns die Schichtaufteilung in seinem Department. Danach rutschte er sogar die goldene Feuerwehrstange herunter und erzeugte sehr viel Begeisterung in unserer 23-köpfigen-Gruppe. Dann schauten wir uns noch einen Einsatzwagen an und durften sogar einsteigen. Zum Abschluss haben wir noch ein Erinnerungsfoto mit dem nettesten Feuerwehrmann aller Zeiten gemacht. Er hat uns zum Abschied allen, das auf dem Foto abgebildete Abzeichen, geschenkt.

Nach den ersten beiden Ausflügen war es schon Zeit fürs Essen. Wir sind zum nahegelegenen Pizza Palace gegangen. Die Pizza Stücke waren sehr groß und lecker!

museumDas Polk County Museum befindet sich gleich gegenüber dem Pizza Palace. Dort erwartete uns Jayme Jamison, die uns durch das Gebäude führte. Sie gab uns einen kurzen Einblick in die Geschichte von Florida. Der interessanteste Moment war im Court Room. Dort durften wir uns im originalen Gerichtsraum setzen und haben ein Szenario nachgespielt. Jeder in der Gruppe hat eine Rolle übernommen. So konnten wir uns einen Gerichtsprozess in den 1930er Jahren besser vorstellen. Die Führung war insgesamt sehr lehrreich und informativ. Vorallem war es interessant zu sehen, wie sich Florida eigentlich zu dem, was wir während unseres Austausches kennenlernen, entwickelt hat.

Gegen 14 Uhr trafen wir wieder in der Bartow High School ein und wurden von unseren Partnern abgeholt. Vanessa hatte heute Schwimmtraining, somit habe ich die Zeit mit Victoria in der Stadtbücherei verbracht. Dort kenne ich mich mittlerweile etwas besser aus und ich konnte die Zeit sehr gut dazu nutzen, um an meinen Schulaufgaben weiter zu arbeiten. Nach dem Schwimmtraining fuhren wir zu Taco Bell und Greta und ich konnte dort unsere ersten Burritos probieren und ich muss sagen, sie waren wirklich sehr lecker!

Das war’s von mir. Ich freu mich schon sehr auf die kommenden Tage!

Annika Jeyasingam

Dienstag, 27.09.16 – Zusammen macht’s am meisten Spass!

Heute stand für uns ein normaler Schultag mit unseren Partnern an, da das Media Center, in dem wir normalerweise in der ersten Periode an unserem Projekt arbeiten, geschlossen war und wir somit den ganzen  Schultag unserer Austauschpartner miterleben konnten. Wie immer trafen wir uns morgens um 6:40 in Mrs. Scullys Raum um zu besprechen, was für den Tag alles ansteht. Diesen Morgen war es aber nicht so schlimm früh aufzustehen, da wir – wie es sich herausstellte – heute Kuchen und Cookies vom vorherigen Abend, über den Lukas berichtet hat, noch übrig waren und wir diesen natürlich auch mit viel Vergnügen gegessen haben 😆 Danach ging es zusammen mit Grant, Sanina Lukas und Greta in den Mathematik Unterricht, da Kimmy, meine Austauschpartnerin, eigentlich in der ersten Stunde keinen Unterricht hat. Der Lehrer war total witzig und hat sich auch mit uns unterhalten und Späße gemacht. Ich fand ihn total witzig, weil er so locker drauf war und witzige Sachen gemacht und gesagt hat. 🙂 Nach der Stunde ging es wieder weiter mit Kimmy und – welch Überraschung: wir hatten wieder Mathematik bei dem gleichen Lehrer und im gleichen Raum, denn hier auf der Schule hat jeder Lehrer seinen eigenen Klassenraum in dem er immer Unterricht und somit die Schüler zu ihm kommen und nicht anders herum. Es hat mich total überrascht, dass der Kurs so klein  war, da es nämlich nur 8 Schüler in Kimmys Mathematik Kurs gibt, was ich total angenehm vom Lernklima her finde. Da wir ja den gleichen Lehrer hatten, wusste ich, dass es eine coole Stunde werden wird – und das wurde sie auch. Wir haben ein Tennisball-Experiment gemacht, welches ich auch für euch abfotografiert habe. Nach Mathematik ging es in die Lunch-Pause und heute habe ich einen super leckeren Hähnchen Salat gegessen. So machten wir uns auf dem Weg zum Geschichtsunterricht bei Mrs.Scully, wo es mal wieder für alle den Kuchen gab. Die Schüler haben sich auf einen Test vorbereitet, der am nächsten Tag stattfinden sollte, und nach dem Geschichtsunterricht war ich total gespannt auf den interessantesten Unterricht: Deutsch.

Wir machten uns auf den 5 minütigen Weg durch die Hitze zu den etwas abgelegenen Bungalows der Summerlin Academy, in denen Deutsch und noch mehr unterrichtet wird. Wir saßen alle in einem Stuhlkreis und sollten uns gegenseitig auf Deutsch vorstellen, was auch bei allen geklappt hat, und danach sollten ein paar etwas Interessantes über sich erzählen, darunter auch wir drei Deutschen. Aber als der Lehrer, der übrigens sehr gut deutsch spricht, die Amerikaner gefragt hat, herrschte nur Stille und auch auf die darauf folgenden Fragen über die aktuelle Trump – Clinton Debatte. Wir haben dann Arbeitsblaetter bearbeitet die für uns deutsche natürlich „easy- peasy“ waren, und im Anschluss haben wir ein super witziges Spiel gespielt bei dem man mit einer App auf dem Smartphone in einer Gruppe ein Deutsch-Quiz spielen konnte und auch angezeigt wurde, wer am schnellsten geantwortet hat. Das wurde dann auch über den Beamer auf die Wand übertragen. Insgesamt fand ich den Unterricht super interessant aber ich war auch erstaunt, wie wenig Deutsch die Schüler doch eigentlich sprechen können. Da wir heute nicht mit dem Auto gekommen sind, wurden wir screenshot_20160928-080007von Mason und Johannes mitgenommen und waren bei Wendy‘s essen. Es war total billig und lecker. Ich meine, wer kann sich schon über einen großen Burger, Pommes, Chicken Nuggets und einen Eis –  Milchshake für nur 4 $ beschweren? 😉 Danach ging es kurz ins Fitnesstudio und direkt zum Schwimmtraining von Kimmy und Mason. Grant, Lukas, Jan, Johannes, Michael und ich haben währenddessen nebenan Tennis gespielt. Auch wenn nicht wirklich ein Spiel zustande kam, war es trotzdem total witzig. 😎 Als Kimmy fertig war, wurden wir von ihrer Mutter abgeholt und sind zusammen nach Hause gefahren, welches ca. 40

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Auf dem Weg zum Spiel waren wir noch beim Starbucks Drive-through und haben uns einen erfrischenden Tee gegoennt (was ich immer noch unglaublich finde, da es so einen Drive-trough bei uns nicht gibt!)

Minuten entfernt von der Schule ist. Zuhause haben wir uns kurz ausgeruht und sind dann zu einem Lacrosse Spiel von Noah gefahren, welches interessant anzuschauen war, da wir diese Sportart in Deutschland überhaupt nicht kennen. Als es zuende war, machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Hause und den Rest des Abends verbrachten wir auf der Couch. Das Wetter war großartig und solche Tage wie diese zusammen mit vielen anderen Freunden und Austauschpartner sind die tollsten und lassen mich noch mehr auf die folgenden Wochen freuen. Ich bin unglaublich froh ein Teil davon zu sein! 😛  ➡

 

Natalie Kordt20160927_190740

Montag, 26.09.16 – Erster Schultag und “Welcome Dinner”

Der erste Tag begann um 4 Uhr. Mein Austauschpartner weckte mich und ich machte mich im Bad für die Schule fertig. Nachdem ich auf dem Weg vom Bad zu unserem Zi20160928_045858mmer das Handy verloren habe, brachte uns meine Austauschmutter zur Bushaltestelle. Im Bus war es dunkel und ziemlich leer. Nach ca. 15 min Fahrt mussten Christian und ich umsteigen. Und dieser Bus war ziemlich anders. Musik lief über die Busboxen und zwischen den Bänken tanzten zwei Schüler (die Schulbusse sehen aus wie die aus den Filmen – also gelb und Bank an Bank gereiht. Man hat jedoch ziemlich wenig Platz). Es wurde etwa dieselbe Musik wie in Deutschland gespielt. Die Busfahrerin fuhr grausam. Als sie einmal abrupt stoppte, vergoss ein Schüler eine ganze Dose Cola (1 Liter), welche durch den kompletten Bus floss. Die meisten Schüler sind zu Beginn eingestiegen, jedoch kamen mit jedem Halt ein paar Schüler mehr hinzu. Als wir an der Bartow High School angekommen sind, war es immer noch dunkel. Wir sind über eine Wiese zu Mrs. Scullys Raum gegangen. Vorher waren wir in der Cafeteria, um uns ein kleines Frühstück zu holen, welches kostenlos ist. In Mrs. Scullys Raum 20160926_162628wurden uns die Pläne für den Tag gesagt. Nachdem unsere Austauschschüler uns verlassen hatten, gingen wir in die “Library”, um unsere Schul-ID-Karten anfertigen zu lassen. Jeder wurde in Zweiergruppen aufgerufen. Es wurde außerdem nochmal über die Programmpunkte in Amerika geredet, da sich manche Daten geändert haben. Danach haben wir über das Projekt gesprochen. Wir werden “Stereotypes” über die USA untersuchen. Die Gruppe wurde in Kleingruppen eingeteilt, in denen verschiedene Arten von Vorurteilen behandelt werden sollen. Meine Gruppe beschäftigt sich mit den Essgewohnheiten der Amerikaner. In der ersten Pause wurden die ersten zum Essen abgeholt. Ich blieb mit ein paar anderen, welche zu späteren Zeiten essen gegangen sind, in der Library und sahen uns Kochbücher an. Nach etwa 20 min. kamen die anderen wieder und wir erhielten eine Tour durch einen Teil der Schule. Uns wurde der Verwaltungstrakt und die Aula gezeigt. Danach war ich mit dem Essen dran. Man konnte zwischen mehreren Sachen auswaehlen. Unter anderem Salat, Burger, Huehnchen und weiterem. Nach dem Essen nahm Mr. Giles Lukas und mich in seine Werkstatt mit und erklärte uns alles, was sehr interessant war. In Mr. Giles’ Klassenraum wurden uns die Holzfraesemaschine und Holzprodukte verschiedenster Art gezeigt. Den Rest des Schultages verbrachten wir im Unterricht von Mrs.Scully. Nach Schulschluss holte mich mein Austauschschüler ab und wir sind nach Hause gefahren. Die Fahrt dauerte 1:45 h und die Busfahrerin fuhr immer noch nicht besser, da

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sie auf dem Weg ein Straßenschild komplett umgefahren hat. Als wir zuhause angekommen sind, wurden wir vom Gastvater begrüßt, welcher selber Pizza machte, die echt sehr gut war. Nach einer kurzen Verschnaufpause fuhren wir mit der Mutter und meinem Austauschschüler zu dem Abendessen in der Schule mit allen Austauschschülern und deren Familien. Auf dem Weg holten wir in Supermärkten noch etwas zu essen. Zu Beginn wurden wir von der
Schulleitung der High School begruesst. Das Dinner war sehr gut. Es gab sehr viele verschiedene Sachen zu essen, von süß zu salzig. Es wurde viel gelacht. Jedoch erlaubte Frau Egen m20160926_190603ir erst Essen nachzuholen, nachdem jeder etwas genommen hatte, was ich sehr drastisch fand, weil ich wie immer sehr Hunger hatte. Aber hinterher gab es noch genug fuer alle! Zuletzt wurde der Geburtstag von Theresa gefeiert. Alles Gute! Gegen 8:30 pm sind wir nach Hause gefahren. Dort bin ich direkt ins Bett gegangen, da der Tag sehr lang war.

 

Lukas Wolff

Sonntag, 25.09.2016 – Erster Tag in den Gastfamilien

Nachdem wir gestern einen langen Tag hatten, konnten wir heute zum ersten Mal in unseren Austauschfamilien ausschlafen. Gegen 11-13 Uhr gab es dann fuer die Meisten das erste American Breakfast. Ich bin gegen 11 aufgestanden und bei mir bestand das Fruehstueck aus Pancakes mit einer grossen Menge Sirup und Ruehrei. Leider fehlte der Speck 😉 Aber ansonsten war es sehr lecker!

Ausgeschlafen ging es dann fuer viele weiter zum Eisessen, um der Hitze zu entfliehen. Andere blieben im klimatisierten Zuhause und haben ihren Jetlag mit “chillen” bekaempft. Ich bin nach einem ruhigen Vormittag zu einem Ausflug nach Walmart gestartet. Dort haben so gut wie alle von uns heute ihren ersten Kulturschock erlebt, als wir den riesigen Supermarkt betreten haben. In diesem konnte man so ziemlich alles kaufen, vom normalen Essen bis hin zu Waffen, welche wir natuerlich nicht mitgenommen haben. Meine Gastfamilie hat dort fuer das Welcome Dinner am naechsten Tag die typischen roten Plastikbecher gekauft (die natuerlich nur mit Saft gefuellt wurden!).

EIne Aspirin spaeter, wieder zuhause angekommen, habe ich dann angefangen, etwas von dem verpassten Schulstoff nachzuholen. Das Jetlag und das Klima haben meinen Kopf etwas strapaziert, aber inzwischen habe ich mich daran gewoehnt.

Bei diesen ersten Ausfluegen haben wir auch gelernt, das die Amerikaner das Wort “gehen” nicht wirklich kennen. So wird fuer jede noch so kurze Strecke das Auto genommen, welches in den meisten Familien ein recht grosser SUV ist.

Abends gab ein gemeinsames Dinner mit der Family. Es gab Spaghetti-Lasagne. Danach ging es dann recht frueh ins Bett, da ich total muede war. Ausserdem mussten wir am naechsten Tag ausgeschlafen um 6:40 Uhr an der Schule sein, wie jeden Morgen. An den Wecker um 5:30 Uhr muss ich mich definitiv erst noch gewoehnen!

Henri Kretschmer